Bei einer kongenitalen Hypothyreose kann es zu einer Hyperbilirubinämie kommen, weil die Schilddrüsenhormone eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und in der Reifung verschiedener Organsysteme spielen, einschließlich der Leber. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann die Leberfunktion beeinträchtigen, was zu einer verminderten Fähigkeit der Leber führt, Bilirubin zu konjugieren und auszuscheiden. Dies führt zu einer Ansammlung von unkonjugiertem Bilirubin im Blut, was als Hyperbilirubinämie bezeichnet wird. Zusätzlich kann die verlangsamte Darmmotilität bei Hypothyreose die Ausscheidung von Bilirubin über den Stuhl verzögern, was ebenfalls zur Hyperbilirubinämie beitragen kann.