Hyperthermie, also die therapeutische Erhöhung der Körpertemperatur, wird als ergänzende Behandlungsmethode bei verschiedenen Krebsarten untersucht, einschließlich des Ewing-Sarkoms. Beim Ewing-Sarkom, einem aggressiven Knochentumor, gibt es Hinweise darauf, dass Hyperthermie das Immunsystem stimulieren und die Wirksamkeit anderer Behandlungen wie Chemotherapie und Strahlentherapie verbessern kann. Die immunstimulierende Wirkung von Hyperthermie beim Ewing-Sarkom umfasst mehrere Mechanismen: 1. **Erhöhte Tumorantigen-Präsentation**: Hyperthermie kann die Freisetzung von Tumorantigenen fördern, was die Erkennung und Zerstörung von Tumorzellen durch das Immunsystem erleichtert. 2. **Aktivierung von Immunzellen**: Die erhöhte Temperatur kann die Aktivität von Immunzellen wie T-Zellen und natürlichen Killerzellen steigern, die eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Tumorzellen spielen. 3. **Veränderung der Tumormikroumgebung**: Hyperthermie kann die Durchblutung des Tumors verbessern und die Sauerstoffversorgung erhöhen, was die Anfälligkeit der Tumorzellen für andere Behandlungen erhöht. 4. **Induktion von Hitzeschockproteinen**: Diese Proteine können das Immunsystem aktivieren und die Immunantwort gegen Tumorzellen verstärken. Obwohl diese Mechanismen vielversprechend sind, sind weitere klinische Studien erforderlich, um die optimale Anwendung und Wirksamkeit der Hyperthermie beim Ewing-Sarkom zu bestimmen.