Bei einer Hüftbeugerparese (Schwäche oder Lähmung der Muskulatur, die das Anheben des Oberschenkels ermöglicht) können verschiedene Hilfsmittel eingesetzt werden, um Mobilität und Sicherheit zu verbessern. Zu den wichtigsten Hilfsmitteln zählen: 1. **Gehhilfen** - **Gehstock**: Für leichte Einschränkungen, um das Gleichgewicht zu unterstützen. - **Unterarmgehstützen (Krücken)**: Bei stärkerer Schwäche, um das betroffene Bein zu entlasten. - **Rollator**: Für zusätzliche Stabilität und Sicherheit beim Gehen. 2. **Orthesen** - **Oberschenkelorthese (z. B. Hüftorthese, KAFO)**: Stabilisiert das Bein und kann das Anheben des Beins unterstützen. - **Fußheberorthese (Peroneus-Schiene, AFO)**: Wenn zusätzlich eine Fußheberschwäche besteht, um das Stolpern zu verhindern. 3. **Anziehhilfen** - **Strumpfanziehhilfen, Greifzangen**: Erleichtern das Anziehen von Kleidung und das Aufheben von Gegenständen, wenn das Anheben des Beins erschwert ist. 4. **Transferhilfen** - **Rutschbrett, Drehscheibe**: Unterstützen beim Umsetzen vom Bett in den Rollstuhl oder auf einen Stuhl. 5. **Rollstuhl** - Bei schwerer Parese oder längeren Strecken kann ein Rollstuhl notwendig sein. 6. **Therapeutische Hilfsmittel** - **Therapiebänder, Trainingsgeräte**: Für gezieltes Muskeltraining und Erhalt der Beweglichkeit. Die Auswahl des passenden Hilfsmittels sollte individuell durch Fachpersonal (z. B. Physiotherapeut, Orthopädietechniker, Arzt) erfolgen, um die bestmögliche Unterstützung und Sicherheit zu gewährleisten.