Verfasse eine Fabel mit der gleichen Moral wie „Cervus ad fontem“ von Phaedrus.

Antwort

In einem dichten Wald lebte ein stolzer Pfau, der seine prächtigen Federn zur Schau stellte. Eines Tages kam ein einfacher Spatz vorbei und bewunderte die Schönheit des Pfaus. Der Pfau, geschmeichelt von der Aufmerksamkeit, prahlte: „Sieh nur, wie schön ich bin! Niemand kann mir das Wasser reichen.“ Der Spatz, der die Schönheit des Pfaus schätzte, antwortete: „Ja, du bist schön, aber vergiss nicht, dass Schönheit vergänglich ist. Es sind die inneren Werte, die wirklich zählen.“ Der Pfau lachte und erwiderte: „Innere Werte? Was nützen sie, wenn man nicht bewundert wird?“ Ein paar Tage später kam ein Sturm auf, der die Bäume zum Wanken brachte. Der Pfau, der sich in seiner Schönheit sonnte, fand keinen Schutz und wurde von den starken Winden umhergeworfen. Der Spatz hingegen hatte ein sicheres Nest in einem geschützten Baum und überstand den Sturm unbeschadet. Als der Sturm vorüber war, sah der Pfau traurig und zerzaust aus. Der Spatz, der ihn sah, sagte: „Siehst du, Schönheit kann dich nicht retten. Es ist die Klugheit und die Fähigkeit, sich anzupassen, die wirklich zählt.“ Die Moral der Geschichte: Äußere Schönheit ist vergänglich, wahre Stärke liegt in den inneren Werten und der Klugheit.

Kategorie: Literatur Tags: Fabel Moral Tier
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