Was passiert, wenn man das Warmnetz auf 45 Grad runterdreht? Welche Zapftemperatur kommt dabei raus?

Antwort

Wenn du die Vorlauftemperatur eines Warmnetzes auf 45 Grad Celsius reduzierst, hängt die Zapftemperatur, die du an den Wasserhähnen erhältst, von mehreren Faktoren ab: 1. **Wärmeverluste**: Auf dem Weg vom Heizkessel zu den Wasserhähnen kann es zu Wärmeverlusten kommen, besonders wenn die Leitungen schlecht isoliert sind. Diese Verluste können die Zapftemperatur weiter senken. 2. **Mischventile**: In vielen Systemen gibt es Mischventile, die kaltes Wasser mit dem warmen Wasser mischen, um eine konstante Zapftemperatur zu gewährleisten. Diese Ventile könnten die Temperatur weiter beeinflussen. 3. **Entfernung**: Die Entfernung zwischen dem Heizkessel und den Wasserhähnen spielt ebenfalls eine Rolle. Je weiter das Wasser transportiert werden muss, desto mehr kann die Temperatur abfallen. 4. **Durchflussmenge**: Eine hohe Durchflussmenge kann dazu führen, dass das Wasser weniger Zeit hat, um abzukühlen, während eine niedrige Durchflussmenge das Gegenteil bewirken kann. In der Praxis könnte die Zapftemperatur bei einer Vorlauftemperatur von 45 Grad Celsius je nach den oben genannten Faktoren zwischen 40 und 45 Grad Celsius liegen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine zu niedrige Vorlauftemperatur das Risiko von Legionellenbildung erhöhen kann, was gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Daher sollte die Vorlauftemperatur in Warmwassersystemen in der Regel nicht unter 60 Grad Celsius liegen, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten.

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