Insulinmangel und Lipolyse stehen in einem direkten Zusammenhang, da Insulin eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel spielt. Insulin ist ein anaboles Hormon, das die Speicherung von Fetten fördert und die Lipolyse, also den Abbau von Fetten in Fettsäuren und Glycerin, hemmt. Bei Insulinmangel, wie er beispielsweise bei Diabetes mellitus Typ 1 oder fortgeschrittenem Typ 2 auftreten kann, wird die Hemmung der Lipolyse aufgehoben. Dies führt dazu, dass die Lipolyse verstärkt wird, was zu einem erhöhten Abbau von gespeicherten Fetten führt. Die freigesetzten Fettsäuren können dann in der Leber zur Ketogenese verwendet werden, was zur Bildung von Ketonkörpern führt. Diese können als alternative Energiequelle dienen, insbesondere wenn die Glukoseverwertung eingeschränkt ist. Zusammengefasst: Ein Mangel an Insulin fördert die Lipolyse, was zu einem erhöhten Fettabbau und einer möglichen Ketonkörperproduktion führt.