Die gesetzliche Regelung der Prävention in Pflegeberufen erfolgt in Deutschland hauptsächlich durch das Sozialgesetzbuch (SGB), insbesondere das SGB XI, das die soziale Pflegeversicherung regelt. Hier sind einige wichtige Aspekte: 1. **Präventionsgesetz**: Das Präventionsgesetz (PrävG) fördert die Gesundheitsförderung und Prävention in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Pflege. Es zielt darauf ab, die Gesundheit von Pflegekräften zu stärken und arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden. 2. **Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)**: Dieses Gesetz verpflichtet Arbeitgeber, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu ergreifen. In der Pflege bedeutet dies, dass Arbeitgeber Gefährdungsbeurteilungen durchführen und geeignete Präventionsmaßnahmen umsetzen müssen. 3. **Berufsgenossenschaften**: Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung, wie die Berufsgenossenschaften, bieten spezielle Programme und Schulungen zur Prävention von Unfällen und Erkrankungen in Pflegeberufen an. 4. **Qualitätsstandards**: Die Qualitätsprüfungen nach SGB XI beinhalten auch Aspekte der Prävention, um sicherzustellen, dass Pflegeeinrichtungen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter umsetzen. 5. **Fort- und Weiterbildung**: Gesetzliche Regelungen fördern auch die Fort- und Weiterbildung von Pflegekräften in Bezug auf Prävention und Gesundheitsförderung. Diese gesetzlichen Rahmenbedingungen sollen dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen.