Wie häufig ist Vorhofflimmern ungefährlich?

Antwort

Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, bei der die Vorhöfe des Herzens unregelmäßig und oft zu schnell schlagen. Wie oft man Vorhofflimmern haben kann, ohne dass es gefährlich wird, lässt sich pauschal nicht beantworten, da das Risiko individuell sehr unterschiedlich ist. Wichtige Faktoren sind: - **Dauer und Häufigkeit der Episoden:** Einzelne, kurze Episoden (paroxysmales Vorhofflimmern) sind oft weniger riskant als dauerhaftes (persistierendes oder permanentes) Vorhofflimmern. - **Begleiterkrankungen:** Das Risiko steigt, wenn andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder eine Herzschwäche vorliegen. - **Alter:** Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Komplikationen. - **Symptome:** Manche Menschen spüren Vorhofflimmern kaum, andere haben starke Beschwerden wie Herzrasen, Schwindel oder Atemnot. **Gefahren von Vorhofflimmern:** - **Schlaganfall:** Durch die unregelmäßige Vorhofkontraktion können sich Blutgerinnsel bilden, die einen Schlaganfall auslösen können. - **Herzschwäche:** Dauerhaftes Vorhofflimmern kann das Herz schwächen. **Fazit:** Auch seltenes Vorhofflimmern kann gefährlich sein, insbesondere wenn Risikofaktoren vorliegen. Es gibt keine „ungefährliche“ Anzahl an Episoden. Jede Episode sollte ärztlich abgeklärt werden, um das individuelle Risiko zu bestimmen und gegebenenfalls eine Behandlung (z. B. Blutverdünner) einzuleiten. **Empfehlung:** Bei Verdacht auf Vorhofflimmern oder bekannten Episoden immer einen Kardiologen aufsuchen, um das persönliche Risiko und die beste Therapie zu besprechen.

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