Ein dezentrales Gesundheitssystem bedeutet, dass die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung nicht zentral von einer einzigen Institution oder Regierung verwaltet wird, sondern auf verschiedene Ebenen und Akteure verteilt ist. Im Fall der Schweiz bedeutet dies, dass die Gesundheitsversorgung auf kantonaler und kommunaler Ebene organisiert ist. Jeder Kanton hat seine eigenen Gesundheitsbehörden, die für die Planung, Finanzierung und Bereitstellung von Gesundheitsdiensten zuständig sind. Dies ermöglicht eine Anpassung der Gesundheitsversorgung an die spezifischen Bedürfnisse der Bevölkerung in den einzelnen Regionen. Zudem gibt es eine Vielzahl von privaten und öffentlichen Anbietern im Gesundheitswesen, was zu einem Wettbewerb führt und den Patienten eine größere Auswahl an Dienstleistungen bietet. Die Dezentralisierung fördert auch die Eigenverantwortung der Kantone und Gemeinden, was zu unterschiedlichen Modellen und Ansätzen in der Gesundheitsversorgung führen kann.