Meniskusläsionen sind Verletzungen der Menisken im Kniegelenk, die häufig durch Trauma oder degenerative Veränderungen entstehen. Es gibt verschiedene Arten von Meniskusläsionen, die sich in ihrer Form und Lokalisation unterscheiden: 1. **Längsriss (Longitudinalriss)**: Dieser Riss verläuft parallel zur Längsachse des Meniskus. Er kann sich zu einem Korbhenkelriss entwickeln, wenn der Riss weiter fortschreitet und ein Teil des Meniskus sich verschiebt. 2. **Korbhenkelriss**: Eine spezielle Form des Längsrisses, bei der ein Teil des Meniskus wie ein Henkel eines Korbes nach innen klappt. Dies kann zu einer Blockade des Kniegelenks führen. 3. **Radiärriss (Querriss)**: Dieser Riss verläuft von der Innenkante des Meniskus zur Außenseite und kann die Stabilität des Meniskus erheblich beeinträchtigen. 4. **Horizontalriss**: Dieser Riss verläuft horizontal durch den Meniskus und kann zu einer Spaltung des Meniskus in obere und untere Teile führen. 5. **Lappenriss (Flap Tear)**: Ein Teil des Meniskus löst sich und bildet eine Art Lappen, der sich bewegen und das Gelenk blockieren kann. 6. **Komplexer Riss**: Eine Kombination aus verschiedenen Rissarten, die oft bei degenerativen Veränderungen des Meniskus auftreten. 7. **Wurzelriss**: Ein Riss an der Basis des Meniskus, wo er am Knochen befestigt ist. Diese Art von Riss kann die Funktion des Meniskus stark beeinträchtigen. Jede dieser Läsionen kann unterschiedliche Symptome verursachen, wie Schmerzen, Schwellungen, eingeschränkte Beweglichkeit und Gelenkblockaden. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Läsion ab und kann konservativ (z.B. Physiotherapie) oder operativ (z.B. Meniskusnaht oder Teilresektion) erfolgen.