Warum tut es beim Aufstehen aus einer Sitzposition bei lumbalem Bandscheibenvorfall weh?

Question

Warum tut es beim Aufstehen aus einer Sitzposition bei lumbalem Bandscheibenvorfall weh?

Antwort

Verwandte Fragen

Wie viel Schmerz muss einem Menschen zugefügt werden, damit er einen Stromschlag bekommt?

Accepted Answer

Ein lumbaler Bandscheibenvorfall kann Schmerzen verursachen, wenn du von einer sitzenden in eine stehende Position wechselst, aus mehreren Gründen: 1. **Druck auf Nerven**: Bei einem Bandscheibenvorfall kann die Bandscheibe auf umliegende Nerven drücken. Wenn du aufstehst, kann sich die Position der Wirbelsäule ändern, was den Druck auf die Nerven erhöht und Schmerzen auslösen kann. 2. **Muskelverspannungen**: Längeres Sitzen kann zu Verspannungen der Rückenmuskulatur führen. Beim Aufstehen müssen diese Muskeln plötzlich arbeiten, was zu Schmerzen führen kann. 3. **Bewegungseinschränkungen**: Ein Bandscheibenvorfall kann die Beweglichkeit der Wirbelsäule einschränken. Das Aufstehen erfordert eine bestimmte Beweglichkeit, und wenn diese eingeschränkt ist, kann es schmerzhaft sein. 4. **Entzündungsreaktionen**: Der Bandscheibenvorfall kann auch Entzündungen im umliegenden Gewebe verursachen, die beim Aufstehen schmerzhaft werden können. Es ist wichtig, bei solchen Symptomen einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren, um eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Accepted Answer

Die Annahme, dass Schmerz im Körper durch „Strom“ im Sinne von elektrischem Strom wie bei einem Stromschlag weitergeleitet wird, ist nicht korrekt. Neuronen leiten Informationen, daru... [mehr]

Accepted Answer

Die Annahme, dass Schmerz im Körper durch „Strom“ im Sinne von elektrischem Strom wie bei einem Stromschlag weitergeleitet wird, ist nicht korrekt. Neuronen leiten Informationen, darunter auch Schmerzsignale, durch sogenannte Aktionspotenziale weiter. Dabei handelt es sich um sehr kleine elektrische Spannungsänderungen an der Zellmembran, die durch den Austausch von Ionen (z. B. Natrium und Kalium) entstehen. Diese Spannungsänderungen sind aber winzig (etwa 0,1 Volt) und haben nichts mit einem Stromschlag zu tun, wie man ihn z. B. aus der Steckdose kennt. Ein Stromschlag entsteht, wenn elektrischer Strom von außen durch den Körper fließt, etwa durch Kontakt mit einer Stromquelle. Das ist ein völlig anderer Vorgang als die natürliche Signalweiterleitung in den Nerven. Es gibt also keinen Zusammenhang zwischen der Intensität eines Schmerzes und dem Erleiden eines Stromschlags. Schmerz entsteht durch die Aktivierung von Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) und deren Weiterleitung ans Gehirn, nicht durch einen externen elektrischen Strom. Zusammengefasst: Egal wie stark der Schmerz ist, ein Mensch bekommt davon keinen Stromschlag. Ein Stromschlag entsteht nur durch äußeren elektrischen Strom, nicht durch die natürlichen elektrischen Signale der Nerven.