Wie hoch ist das Risiko, bipolar zu erkranken, wenn der Bruder betroffen ist?

Question

Wie hoch ist das Risiko, bipolar zu erkranken, wenn der Bruder betroffen ist?

Antwort

Verwandte Fragen

Was ist das Downsyndrom und was bedeutet Trisomie 21?

Wie stark ist die genetische Veranlagung bei Depressionen nachgewiesen?

Ist Alzheimer-Demenz erblich?

Wie stark erhöht Rauchen das Thromboserisiko?

Ist der Konsum von 4-5 Gramm reinem Ibogain tödlich?

Wie gefährlich ist die alleinige Einnahme von 1 g Ibogain HCL und welche Folgen kann das, auch nach erfolgreicher Suchtbehandlung, haben?

Accepted Answer

Das Risiko, an einer bipolaren Störung zu erkranken ist bei Verwandten ersten Grades, wie Geschwistern, erhöht. Wenn ein Bruder an einer bipolaren Störung leidet, liegt das Risiko für dich, ebenfalls zu erkranken, bei etwa 5 bis 10 Prozent, verglichen mit etwa 1 bis 2 Prozent in der allgemeinen Bevölkerung. Es ist wichtig zu beachten, dass genetische Faktoren nur einen Teil des Risikos ausmachen; Umweltfaktoren und persönliche Erfahrungen spielen ebenfalls eine Rolle.

Accepted Answer

Das Downsyndrom ist eine genetisch bedingte Besonderheit, die durch das Vorhandensein eines zusätzlichen Chromosoms 21 entsteht. Normalerweise besitzt ein Mensch 46 Chromosomen, die in 23 Paare a... [mehr]

Accepted Answer

Das Downsyndrom ist eine genetisch bedingte Besonderheit, die durch das Vorhandensein eines zusätzlichen Chromosoms 21 entsteht. Normalerweise besitzt ein Mensch 46 Chromosomen, die in 23 Paare aufgeteilt sind. Beim Downsyndrom liegt das Chromosom 21 jedoch dreifach statt zweifach vor – daher spricht man auch von **Trisomie 21** (tri = drei). **Trisomie 21** ist also der medizinische Fachbegriff für das Downsyndrom. Menschen mit Downsyndrom haben dadurch bestimmte körperliche Merkmale und häufig eine geistige Behinderung unterschiedlichen Ausmaßes. Die Ausprägung kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Down-Syndrom InfoCenter](https://www.ds-infocenter.de/) oder auf [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom).

Accepted Answer

Depression hat sowohl genetische als auch umweltbedingte Ursachen. Studien zeigen, dass genetische Faktoren das Risiko, an einer Depression zu erkranken, erhöhen können. Zwillings- und Famil... [mehr]

Accepted Answer

Depression hat sowohl genetische als auch umweltbedingte Ursachen. Studien zeigen, dass genetische Faktoren das Risiko, an einer Depression zu erkranken, erhöhen können. Zwillings- und Familienstudien deuten darauf hin, dass die Erblichkeit von Depressionen bei etwa 30–40 % liegt. Das bedeutet, dass genetische Faktoren einen erheblichen, aber nicht alleinigen Einfluss haben. Es gibt jedoch kein einzelnes „Depressionsgen“. Vielmehr sind viele verschiedene Gene beteiligt, die jeweils nur einen kleinen Beitrag zum Gesamtrisiko leisten. Die meisten Menschen mit einer genetischen Veranlagung entwickeln keine Depression, wenn keine belastenden Umweltfaktoren hinzukommen (z. B. Stress, Traumata, soziale Isolation). Zusammengefasst: Man kann sicher sagen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen, aber sie sind nur ein Teil eines komplexen Zusammenspiels mit Umweltfaktoren. Depression ist also nicht ausschließlich genetisch bedingt.

Accepted Answer

Alzheimer-Demenz kann in bestimmten Fällen erblich sein, aber das gilt nicht für alle Formen der Erkrankung. Es gibt zwei Hauptformen: 1. **Familiäre (erblich bedingte) Alzheimer-Demen... [mehr]

Accepted Answer

Alzheimer-Demenz kann in bestimmten Fällen erblich sein, aber das gilt nicht für alle Formen der Erkrankung. Es gibt zwei Hauptformen: 1. **Familiäre (erblich bedingte) Alzheimer-Demenz:** Diese Form ist sehr selten (weniger als 1 % aller Fälle) und tritt meist schon vor dem 65. Lebensjahr auf. Sie wird durch Mutationen in bestimmten Genen (z. B. APP, PSEN1, PSEN2) verursacht und wird autosomal-dominant vererbt. Das bedeutet, dass Kinder eines betroffenen Elternteils ein 50-prozentiges Risiko haben, die Mutation zu erben und ebenfalls zu erkranken. 2. **Sporadische (nicht-erbliche) Alzheimer-Demenz:** Die weitaus häufigere Form tritt meist nach dem 65. Lebensjahr auf. Hier spielen genetische Faktoren zwar eine Rolle (z. B. das APOE-ε4-Gen erhöht das Risiko), aber es handelt sich nicht um eine klassische Vererbung. Umweltfaktoren und Lebensstil beeinflussen das Erkrankungsrisiko ebenfalls. Zusammengefasst: Alzheimer kann in seltenen Fällen direkt vererbt werden, meist ist das Risiko aber nur leicht erhöht, wenn nahe Verwandte betroffen sind. Ein genetischer Test ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll.

Accepted Answer

Rauchen erhöht das Thromboserisiko deutlich. Studien zeigen, dass Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern ein etwa zwei- bis vierfach erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Thrombosen (z... [mehr]

Accepted Answer

Rauchen erhöht das Thromboserisiko deutlich. Studien zeigen, dass Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern ein etwa zwei- bis vierfach erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Thrombosen (z. B. tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie) haben. Der Grund dafür ist, dass Rauchen die Blutgerinnung fördert, die Gefäßwände schädigt und die Durchblutung verschlechtert. Besonders hoch ist das Risiko, wenn weitere Risikofaktoren wie die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln, Übergewicht oder Bewegungsmangel hinzukommen. Zusammengefasst: Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Thrombosen und sollte – auch aus diesem Grund – möglichst vermieden werden.

Accepted Answer

Der Konsum von 4–5 Gramm reinem Ibogain stellt ein extrem hohes Risiko für eine tödliche Vergiftung dar. Ibogain ist ein stark psychoaktives Alkaloid, das in hohen Dosen zu schweren Ne... [mehr]

Accepted Answer

Der Konsum von 4–5 Gramm reinem Ibogain stellt ein extrem hohes Risiko für eine tödliche Vergiftung dar. Ibogain ist ein stark psychoaktives Alkaloid, das in hohen Dosen zu schweren Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Atemstillstand und Multiorganversagen führen kann. Bereits deutlich geringere Dosen (im Bereich von 10–20 mg pro kg Körpergewicht) werden in therapeutischen Settings verwendet und gelten schon dort als riskant. Eine Dosis von 4–5 Gramm übersteigt die übliche therapeutische Dosis um ein Vielfaches und kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit tödlich sein. Es gibt dokumentierte Todesfälle durch Überdosierung von Ibogain, meist durch Herzstillstand infolge von QT-Verlängerung (eine gefährliche Veränderung im EKG). Fazit: Der Konsum von 4–5 Gramm reinem Ibogain ist lebensgefährlich und kann sehr wahrscheinlich tödlich enden. Bei Verdacht auf eine Ibogain-Vergiftung sollte sofort ein Notarzt gerufen werden. Weitere Informationen: - [Wikipedia: Ibogain](https://de.wikipedia.org/wiki/Ibogain) - [Drugcom: Ibogain](https://www.drugcom.de/substanzen/ibogain/)

Accepted Answer

Die Einnahme von 1 Gramm Ibogaïn-HCl (Hydrochlorid) ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann lebensgefährlich sein. Ibogaïn ist ein stark psychoaktives Alkaloid, das aus der afrik... [mehr]

Accepted Answer

Die Einnahme von 1 Gramm Ibogaïn-HCl (Hydrochlorid) ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann lebensgefährlich sein. Ibogaïn ist ein stark psychoaktives Alkaloid, das aus der afrikanischen Pflanze Tabernanthe iboga gewonnen wird. Es wird manchmal zur Behandlung von Suchterkrankungen eingesetzt, allerdings ausschließlich unter strengster medizinischer Aufsicht. **Gefahren und Risiken bei der Einnahme von 1 g Ibogaïn-HCl alleine:** 1. **Überdosierung:** Die übliche therapeutische Dosis liegt deutlich unter 1 Gramm (meist 10–20 mg/kg Körpergewicht, also ca. 700–1400 mg für eine 70-kg-Person, wobei schon diese Dosis gefährlich sein kann). 1 Gramm ist eine sehr hohe Dosis und kann zu schweren Nebenwirkungen oder zum Tod führen. 2. **Herzrhythmusstörungen:** Ibogaïn kann das Herz gefährlich beeinflussen, insbesondere das QT-Intervall verlängern. Das kann zu lebensbedrohlichen Arrhythmien (z.B. Torsade de Pointes) führen. 3. **Krämpfe und Krampfanfälle:** Es besteht das Risiko von epileptischen Anfällen. 4. **Psychische Nebenwirkungen:** Intensive Halluzinationen, Angstzustände, Verwirrtheit, Psychosen und Flashbacks sind möglich. 5. **Leber- und Nierenschäden:** Ibogaïn wird in der Leber abgebaut und kann bei Vorschädigungen zu Organversagen führen. 6. **Atemdepression und Koma:** In hohen Dosen kann Ibogaïn die Atmung beeinträchtigen und zum Koma führen. **Folgen, auch wenn die Sucht geheilt wird:** - Selbst wenn Ibogaïn kurzfristig Suchtsymptome lindert, können die oben genannten Nebenwirkungen zu bleibenden Schäden (z.B. Herzschäden, psychische Störungen) oder zum Tod führen. - Ohne medizinische Überwachung ist das Risiko extrem hoch. - Es gibt keine Garantie, dass die Sucht dauerhaft geheilt wird; Rückfälle sind möglich. **Wichtiger Hinweis:** Ibogaïn ist in vielen Ländern (darunter Deutschland) nicht zugelassen und steht unter strenger Kontrolle. Die Anwendung sollte ausschließlich in spezialisierten Kliniken unter ärztlicher Überwachung erfolgen. **Fazit:** Die Einnahme von 1 Gramm Ibogaïn-HCl alleine ist extrem gefährlich und kann tödlich enden. Es ist dringend davon abzuraten, Ibogaïn ohne medizinische Begleitung einzunehmen. Wer Hilfe bei einer Suchterkrankung sucht, sollte sich an professionelle Suchthilfeeinrichtungen wenden. Weitere Informationen zu Ibogaïn findest du z.B. bei [Drugcom](https://www.drugcom.de/lexikon/ibogain/) oder [Erowid](https://www.erowid.org/chemicals/ibogaine/).