Verschiedene psychische Störungen sind mit Dysfunktionen in spezifischen Neurotransmittersystemen verbunden. Hier sind einige Beispiele: 1. **Depression**: Oft mit einem Ungleichgewicht in den Serotonin-, Noradrenalin- und Dopaminsystemen verbunden. Antidepressiva wie SSRIs (Selective Serotonin Reuptake Inhib) zielen darauf ab, die Verfügbarkeit von Serotonin im Gehirn zu erhöhen. 2. **Schizophrenie**: Häufig mit einer Überaktivität des Dopaminsystems in bestimmten Gehirnregionen assoziiert. Antipsychotika wirken oft als Dopaminantagonisten, um diese Überaktivität zu reduzieren. 3. **Angststörungen**: Mit Dysfunktionen im GABA- (Gamma-Aminobuttersäure) und Serotoninsystem verbunden. Benzodiazepine, die GABA-Rezeptoren modulieren, werden oft zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt. 4. **Bipolare Störung**: Involviert Dysregulationen in mehreren Neurotransmittersystemen, einschließlich Dopamin, Serotonin und Noradrenalin. Stimmungsstabilisatoren wie Lithium und Antikonvulsiva werden häufig verwendet. 5. **ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung)**: Mit Dysfunktionen im Dopamin- und Noradrenalinsystem verbunden. Stimulanzien wie Methylphenidat erhöhen die Verfügbarkeit dieser Neurotransmitter. 6. **Alzheimer-Krankheit**: Mit einem Defizit im Acetylcholinsystem verbunden. Acetylcholinesterase-Hemmer werden verwendet, um die Verfügbarkeit von Acetylcholin zu erhöhen. Diese Verbindungen sind komplex und nicht vollständig verstanden, aber sie bieten eine Grundlage für die Entwicklung von pharmakologischen Behandlungen.