Können psychische Erkrankungen physische Krankheiten auslösen?

Antwort

Ja, psychische Erkrankungen können physische Erkrankungen auslösen oder deren Entstehung begünstigen. Die Verbindung zwischen Psyche und Körper wird als psychosomatische Wechselwirkung bezeichnet. Stress, Depressionen, Angststörungen und andere psychische Belastungen können beispielsweise das Immunsystem schwächen, den Blutdruck erhöhen oder zu chronischen Schmerzen führen. Häufige körperliche Beschwerden, die mit psychischen Erkrankungen in Zusammenhang stehen, sind unter anderem: - Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Herzinfarkt) - Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Reizdarmsyndrom, Magengeschwüre) - Chronische Schmerzen (z. B. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen) - Schlafstörungen - Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis, Psoriasis) Die genauen Mechanismen sind komplex und beinhalten hormonelle, immunologische und nervliche Prozesse. Eine frühzeitige Behandlung psychischer Erkrankungen kann helfen, das Risiko für körperliche Folgeerkrankungen zu verringern.

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