Pflegemaßnahmen nach Schädelhirntrauma?

Antwort

Pflegemaßnahmen nach einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) sind entscheidend für die Genesung und die Vermeidung von Komplikationen. Hier sind einige wichtige Aspekte: 1. **Überwachung der Vitalzeichen**: Regelmäßige Kontrolle von Puls, Blutdruck, Atmung und Temperatur, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. 2. **Neurologische Überwachung**: Beurteilung des Bewusstseinsgrades (z.B. Glasgow Coma Scale), Pupillenreaktion und motorische Funktionen, um neurologische Veränderungen zu identifizieren. 3. **Positionierung**: Der Patient sollte in einer geeigneten Position gelagert werden, um den Druck auf den Kopf zu minimieren und die Atmung zu erleichtern. Eine leicht erhöhte Oberkörperposition kann hilfreich sein. 4. **Schmerzkontrolle**: Angemessene Schmerztherapie, um den Patienten zu stabilisieren und das Wohlbefinden zu fördern. 5. **Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt**: Überwachung der Flüssigkeitszufuhr und -bilanz, um Dehydrierung oder Überwässerung zu vermeiden. 6. **Prävention von Komplikationen**: Maßnahmen zur Vermeidung von Thrombosen, Pneumonien und Dekubitus, z.B. durch Mobilisation, Atemübungen und Hautpflege. 7. **Ernährung**: Sicherstellung einer angemessenen Ernährung, gegebenenfalls über eine Sonde, wenn der Patient nicht oral essen kann. 8. **Psychosoziale Unterstützung**: Unterstützung des Patienten und der Angehörigen, um mit den emotionalen und psychologischen Auswirkungen des Traumas umzugehen. 9. **Rehabilitation**: Frühzeitige Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen, um die Wiederherstellung der Funktionen zu fördern. Diese Maßnahmen sollten individuell angepasst werden, abhängig von der Schwere des Traumas und dem Zustand des Patienten.

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