Was ist in der Pflege von Patienten mit Leberzirrhose unklarer Genese, pulmonaler Hypertonie, Ösophagusvarizen und Niereninsuffizienz zu beachten?

Antwort

Bei Patienten mit Leberzirrhose unklarer Genese, pulmonaler Hypertonie, Ösophagusvarizen und Niereninsuffizienz sind mehrere pflegerische Aspekte zu beachten: 1. **Überwachung der Vitalzeichen**: Regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Herzfrequenz und Atemfrequenz ist wichtig, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. 2. **Flüssigkeitsbilanz**: Eine genaue Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme und -ausgabe ist entscheidend, um eine Überwässerung oder Dehydratation zu vermeiden, insbesondere bei Niereninsuffizienz. 3. **Ernährungsmanagement**: Eine angepasste Ernährung, die auf die Leber- und Nierenfunktion abgestimmt ist, sollte sichergestellt werden. Oft ist eine proteinreduzierte Diät erforderlich. 4. **Medikamentenmanagement**: Achte auf die Medikation, da viele Medikamente bei Leber- und Niereninsuffizienz kontraindiziert oder in der Dosierung angepasst werden müssen. 5. **Prävention von Komplikationen**: Überwachung auf Anzeichen von Blutungen aus Ösophagusvarizen, wie z.B. Erbrechen von Blut oder Teerstuhl, ist wichtig. Auch die Überwachung auf Anzeichen einer hepatischen Enzephalopathie sollte erfolgen. 6. **Atmung und Sauerstoffsättigung**: Bei pulmonaler Hypertonie ist die Überwachung der Atemfunktion und der Sauerstoffsättigung wichtig, um eine adäquate Sauerstoffversorgung sicherzustellen. 7. **Psychosoziale Unterstützung**: Die psychische Gesundheit der Patienten sollte ebenfalls berücksichtigt werden, da chronische Erkrankungen oft zu Angst und Depression führen können. 8. **Schmerzkontrolle**: Eine angemessene Schmerztherapie ist wichtig, wobei auf die Verträglichkeit der Schmerzmittel geachtet werden muss. Diese Aspekte sind entscheidend, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Komplikationen zu vermeiden.

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