Azathioprin ist ein Immunsuppressivum, das häufig zur Behandlung der Myasthenia gravis eingesetzt wird. Es wirkt allerdings nicht sofort, sondern entfaltet seine volle Wirkung oft erst nach mehre... [mehr]
Ja, die Schließmuskeln (Sphinkter) der Blase können bei Myasthenie betroffen sein, allerdings ist dies eher selten. Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, die vor allem die quergestreifte Muskulatur betrifft, also die willkürlich steuerbaren Muskeln. Der äußere Blasenschließmuskel (Musculus sphincter urethrae externus) besteht aus quergestreifter Muskulatur und kann daher prinzipiell von der Myasthenie betroffen sein. Symptome könnten dann eine abgeschwächte Kontrolle über die Blasenentleerung oder Inkontinenz sein. Der innere Schließmuskel der Blase besteht jedoch aus glatter Muskulatur und wird nicht direkt von Myasthenia gravis beeinflusst, da diese Erkrankung die neuromuskuläre Übertragung an der quergestreiften Muskulatur betrifft. Insgesamt sind Blasenfunktionsstörungen bei Myasthenia gravis möglich, aber sie stehen nicht im Vordergrund der Erkrankung und sind im Vergleich zu anderen Symptomen (wie Muskelschwäche der Augen, Schluck- oder Atemmuskulatur) eher selten. Wenn Blasenprobleme auftreten, sollte auch an andere Ursachen gedacht werden.
Azathioprin ist ein Immunsuppressivum, das häufig zur Behandlung der Myasthenia gravis eingesetzt wird. Es wirkt allerdings nicht sofort, sondern entfaltet seine volle Wirkung oft erst nach mehre... [mehr]