Die Diagnose einer Demenz kann in der Regel von Fachärztinnen und Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie oder Geriatrie gestellt werden. Auch spezialisierte Gedächtnisambulanzen od... [mehr]
Bei Demenzkranken, die nachts schlecht schlafen, sollte zunächst versucht werden, nicht-medikamentöse Maßnahmen einzusetzen. Dazu gehören: - **Feste Schlafenszeiten und Rituale** - **Tagesstruktur mit ausreichend Bewegung** - **Vermeidung von Koffein und Alkohol am Abend** - **Reduzierung von Lärm und Lichtquellen in der Nacht** - **Sicherstellung, dass Schmerzen oder andere Beschwerden behandelt werden** Erst wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann in Absprache mit dem behandelnden Arzt eine medikamentöse Behandlung erwogen werden. Häufig eingesetzte Medikamente sind: - **Melatonin**: Ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. - **Sedierende Antidepressiva** (z. B. Mirtazapin): Werden manchmal bei Schlafstörungen eingesetzt. - **Niedrig dosierte Neuroleptika** (z. B. Quetiapin): Nur in Ausnahmefällen und unter strenger ärztlicher Kontrolle, da sie Nebenwirkungen haben können. - **Benzodiazepine**: Werden wegen des hohen Abhängigkeits- und Sturzrisikos bei älteren Menschen und Demenz nur sehr selten und kurzfristig eingesetzt. Wichtig: Die Auswahl und Dosierung von Medikamenten muss immer individuell und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da Demenzkranke besonders empfindlich auf Nebenwirkungen reagieren können. Eine Selbstmedikation ist nicht zu empfehlen. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Alzheimer Gesellschaft](https://www.deutsche-alzheimer.de/).
Die Diagnose einer Demenz kann in der Regel von Fachärztinnen und Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie oder Geriatrie gestellt werden. Auch spezialisierte Gedächtnisambulanzen od... [mehr]