Was begünstigt Mangelernährung im Altenheim?

Antwort

Mangelernährung bei Bewohnerinnen und Bewohnern in Altenheimen kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden: 1. **Physische Faktoren**: - **Schluckstörungen (Dysphagie)**: Schwierigkeiten beim Schlucken können die Nahrungsaufnahme erschweren. - **Zahnprobleme**: Fehlende Zähne oder schlecht sitzende Prothesen können das Kauen und Essen schmerzhaft machen. - **Chronische Krankheiten**: Erkrankungen wie Diabetes, Herzinsuffizienz oder chronische Niereninsuffizienz können den Nährstoffbedarf verändern und die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen. - **Medikamenteneinnahme**: Einige Medikamente können den Appetit verringern oder den Geschmackssinn verändern. 2. **Psychische Faktoren**: - **Depression**: Kann zu Appetitlosigkeit und Desinteresse an Nahrung führen. - **Demenz**: Betroffene können vergessen zu essen oder nicht erkennen, dass sie hungrig sind. 3. **Soziale Faktoren**: - **Isolation**: Einsamkeit und fehlende soziale Interaktion können den Appetit mindern. - **Mangelnde Unterstützung**: Fehlende Hilfe beim Essen oder unzureichende Betreuung können die Nahrungsaufnahme erschweren. 4. **Umgebungsfaktoren**: - **Unattraktive Mahlzeiten**: Unappetitlich aussehende oder schmeckende Speisen können den Appetit verringern. - **Ungeeignete Essenszeiten**: Unregelmäßige oder unpassende Essenszeiten können die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen. 5. **Kulturelle und persönliche Präferenzen**: - **Unberücksichtigte Vorlieben**: Wenn persönliche oder kulturelle Essgewohnheiten nicht berücksichtigt werden, kann dies die Bereitschaft zu essen verringern. Eine umfassende Betreuung und individuelle Anpassungen können helfen, diese Faktoren zu minimieren und die Ernährungssituation zu verbessern.

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