Malnutrition ist ein häufiges Problem bei Patienten mit Tuberkulose (TB), da die Krankheit den Nährstoffbedarf erhöht und gleichzeitig den Appetit und die Nahrungsaufnahme verringern kann. Eine schlechte Ernährung kann das Immunsystem schwächen und die Genesung verzögern. Der Expertenstandard Ernährungsmanagement in der Pflege zielt darauf ab, die Ernährungszustände von Patienten systematisch zu erfassen und zu verbessern. Bei TB-Patienten umfasst dies: 1. **Screening und Assessment**: Regelmäßige Überprüfung des Ernährungszustands, z.B. durch Body-Mass-Index (BMI), Gewichtsverlauf und biochemische Marker. 2. **Individuelle Ernährungspläne**: Erstellung von Ernährungsplänen, die den erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf berücksichtigen. 3. **Nährstoffreiche Ernährung**: Bereitstellung von protein- und kalorienreichen Lebensmitteln sowie Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen. 4. **Überwachung und Anpassung**: Regelmäßige Überwachung des Ernährungszustands und Anpassung der Ernährungspläne bei Bedarf. 5. **Interdisziplinäre Zusammenarbeit**: Zusammenarbeit mit Ernährungsberatern, Ärzten und Pflegepersonal, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. Weitere Informationen zum Expertenstandard Ernährungsmanagement findest du auf der Webseite des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP): [DNQP](https://www.dnqp.de/).