Kontrakturenprophylaxe: Lagerung in physiologischer Mittelstellung und Beugestellungen?

Antwort

Die Kontrakturenprophylaxe ist ein wichtiger Bestandteil der physiotherapeutischen Behandlung, insbesondere bei Patienten, die immobil sind oder eine eingeschränkte Beweglichkeit haben. Die Lagerung in physiologischen Mittelstellungen sowie in Streck- und Beugestellungen spielt dabei eine entscheidende Rolle. 1. **Physiologische Mittelstellung**: Diese Position fördert die natürliche Ausrichtung der Gelenke und verhindert eine Überdehnung oder Verkürzung der Muskulatur. Die Gelenke sollten in einer neutralen Position gelagert werden, um die Muskulatur und das Bindegewebe zu entlasten. 2. **Streckstellungen**: Hierbei werden die Gelenke in eine gestreckte Position gebracht, um die Muskulatur zu dehnen und die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten. Dies ist besonders wichtig für Gelenke, die zu einer Beugung neigen, wie z.B. das Knie oder das Hüftgelenk. 3. **Beugestellungen**: In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, Gelenke in einer leicht gebeugten Position zu lagern, um den Druck auf die Gelenke zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Dies sollte jedoch immer unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse des Patienten erfolgen. Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Lagerung ist wichtig, um eine optimale Prophylaxe gegen Kontrakturen zu gewährleisten. Es ist ratsam, die Lagerungstechniken mit einem Physiotherapeuten zu besprechen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

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