Lymphknoten spielen eine zentrale Rolle im Immunsystem und sind klinisch relevant aus mehreren Gründen: 1. **Diagnose von Infektionen**: Geschwollene Lymphknoten können auf Infektionen hinweisen, da sie auf die Vermehrung von Immunzellen reagieren, die Krankheitserreger bekämpfen. 2. **Krebsdiagnose und -stadieneinteilung**: Lymphknoten werden oft auf das Vorhandensein von Krebszellen untersucht. Ihre Beteiligung kann auf die Ausbreitung von Krebs hinweisen und ist entscheidend für die Stadieneinteilung und Prognose. 3. **Autoimmunerkrankungen**: Vergrößerte oder entzündete Lymphknoten können auch auf Autoimmunerkrankungen hinweisen, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. 4. **Lymphome**: Dies sind Krebserkrankungen, die direkt das lymphatische System betreffen, einschließlich der Lymphknoten. Die Untersuchung und Biopsie von Lymphknoten sind entscheidend für die Diagnose und Behandlung. 5. **Überwachung der Therapie**: Bei Patienten mit bekannten malignen Erkrankungen werden Lymphknoten regelmäßig überwacht, um die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen und ein Wiederauftreten der Krankheit frühzeitig zu erkennen. Lymphknoten sind also wichtige Indikatoren für verschiedene gesundheitliche Zustände und spielen eine wesentliche Rolle in der Diagnostik und Überwachung von Krankheiten.