Essstörungen und psychische Erkrankungen sind oft eng miteinander verbunden. Viele Menschen, die an Essstörungen wie Anorexia nervosa, Bulimia nervosa oder Binge-Eating-Störung leiden, haben auch andere psychische Erkrankungen. Hier sind einige wichtige Zusammenhänge: 1. **Gemeinsame Risikofaktoren**: Essstörungen und psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Zwangsstörungen teilen oft ähnliche Risikofaktoren, darunter genetische Prädispositionen, traumatische Erlebnisse und familiäre Probleme. 2. **Komorbidität**: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Essstörungen gleichzeitig an anderen psychischen Erkrankungen leiden. Zum Beispiel haben viele Menschen mit Anorexia nervosa auch Depressionen oder Angststörungen. 3. **Wechselwirkungen**: Die Symptome einer Essstörung können die Symptome anderer psychischer Erkrankungen verschlimmern und umgekehrt. Zum Beispiel kann die Unterernährung bei Anorexia nervosa zu Konzentrationsproblemen und erhöhter Reizbarkeit führen, was wiederum Depressionen und Angstzustände verstärken kann. 4. **Behandlung**: Die Behandlung von Essstörungen erfordert oft einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Essstörung als auch die begleitenden psychischen Erkrankungen adressiert. Dies kann eine Kombination aus Psychotherapie, medikamentöser Behandlung und Ernährungsberatung umfassen. Weitere Informationen zu Essstörungen und deren Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen findest du auf den Webseiten von Fachorganisationen wie der [Deutschen Gesellschaft für Essstörungen](https://www.dgess.de/) oder der [National Eating Disorders Association](https://www.nationaleatingdisorders.org/) (englisch).