Affenpocken sind eine virale Erkrankung, die durch das Affenpockenvirus (Monkeypox virus) verursacht wird, ein Mitglied der Familie der Pockenviren. Ursprünglich wurde das Virus bei Affen entdeckt, es kann jedoch auch Menschen infizieren. **Erreger und Ursache:** Das Affenpockenvirus gehört zur Gattung Orthopoxvirus. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, insbesondere Nagetieren, oder durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten, Hautläsionen oder kontaminierten Materialien von infizierten Personen. Mensch-zu-Mensch-Übertragungen sind ebenfalls möglich, insbesondere durch Atemtröpfchen oder direkten Kontakt. **Krankheitsbild:** Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 7 bis 14 Tage, kann aber auch zwischen 5 und 21 Tagen variieren. Zu den ersten Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten und allgemeines Unwohlsein. Nach einigen Tagen entwickelt sich ein charakteristischer Hautausschlag, der oft im Gesicht beginnt und sich dann auf andere Körperteile ausbreitet. Der Ausschlag durchläuft verschiedene Stadien, von Makulae über Papeln bis hin zu Pusteln und Krusten. **Komplikationen:** Komplikationen können in schweren Fällen auftreten und umfassen bakterielle Superinfektionen der Hautläsionen, Atemwegserkrankungen, Augeninfektionen und in seltenen Fällen eine Enzephalitis. Die Sterblichkeitsrate kann variieren, ist jedoch in der Regel niedriger als bei den klassischen Pocken. Bei immungeschwächten Personen oder bei Kindern kann das Risiko für schwerere Verläufe erhöht sein. Die Erkrankung ist in der Regel selbstlimitierend, und die meisten Menschen erholen sich innerhalb von 2 bis 4 Wochen. Impfungen gegen Pocken können auch einen gewissen Schutz gegen Affenpocken bieten.