Nach einem Schlaganfall zählt jede Minute, da Hirngewebe sehr schnell unwiederbringlich geschädigt werden kann. Die sogenannte „Time is Brain“-Regel besagt: Je schneller die Beha... [mehr]
Kontaminierte Materialien aus dem Operationssaal (OP) werden im Krankenhaus nach strengen Hygiene- und Entsorgungsrichtlinien behandelt, um Infektionsrisiken zu minimieren und gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen. Der Ablauf sieht in der Regel wie folgt aus: 1. **Sofortige Trennung und Sammlung:** Direkt im OP werden kontaminierte Materialien (z. B. Einmalhandschuhe, Tupfer, OP-Abdeckungen, Einweg-Instrumente) in speziell gekennzeichneten, meist roten oder gelben, reißfesten und flüssigkeitsdichten Abfallbehältern gesammelt. Diese Behälter sind als „infektiöser Abfall“ (Abfallschlüssel 180103*) gekennzeichnet. 2. **Sichere Zwischenlagerung:** Die verschlossenen Behälter werden in gesonderten, gekühlten und gesicherten Räumen zwischengelagert, die nur autorisiertem Personal zugänglich sind. 3. **Transport:** Der Transport innerhalb des Krankenhauses erfolgt auf festgelegten Wegen, getrennt von anderen Abfallarten, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. 4. **Endgültige Entsorgung:** Die endgültige Entsorgung erfolgt durch zertifizierte Entsorgungsunternehmen, die auf medizinische Abfälle spezialisiert sind. In der Regel werden diese Abfälle in speziellen Anlagen (z. B. Verbrennungsanlagen für infektiöse Abfälle) thermisch behandelt und damit unschädlich gemacht. 5. **Dokumentation:** Jeder Schritt der Entsorgung wird dokumentiert, um die Nachverfolgbarkeit und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften (z. B. KrWG, TRBA 250) sicherzustellen. **Wichtige Hinweise:** - Scharfe oder spitze Gegenstände (z. B. Kanülen, Skalpelle) werden in stich- und bruchfesten Sicherheitsbehältern entsorgt. - Nicht kontaminierte Materialien werden getrennt gesammelt und entsorgt. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)](https://www.dguv.de/medien/ifa/de/pub/grl/pdf/2009_010.pdf) oder im [Abfallrecht](https://www.gesetze-im-internet.de/krwg/).
Nach einem Schlaganfall zählt jede Minute, da Hirngewebe sehr schnell unwiederbringlich geschädigt werden kann. Die sogenannte „Time is Brain“-Regel besagt: Je schneller die Beha... [mehr]