Dekubitus bei Querschnittslähmung?

Antwort

Dekubitus, auch als Druckgeschwür bekannt, ist eine häufige Komplikation bei Querschnittslähmung. Durch die eingeschränkte Mobilität sind betroffene Personen nicht in der Lage, ihre Position regelmäßig zu ändern, was zu einem erhöhten Druck auf bestimmte Körperstellen führt. Dies kann die Durchblutung beeinträchtigen und Gewebe schädigen, was letztendlich zu Dekubitus führen kann. Risikofaktoren für die Entwicklung von Dekubitus bei Querschnittslähmung sind unter anderem: 1. **Eingeschränkte Sensibilität**: Betroffene haben oft ein vermindertes oder fehlendes Schmerzempfinden in den betroffenen Körperregionen, was dazu führt, dass Druckstellen nicht rechtzeitig bemerkt werden. 2. **Bewegungsmangel**: Die Unfähigkeit, sich selbstständig zu bewegen, erhöht das Risiko, dass Druck auf bestimmte Stellen über längere Zeit aufrechterhalten wird. 3. **Ernährungszustand**: Eine unzureichende Ernährung kann die Haut- und Gewebeheilung beeinträchtigen und das Risiko für Dekubitus erhöhen. 4. **Feuchtigkeit**: Schweiß oder Inkontinenz können die Haut aufweichen und anfälliger für Druckgeschwüre machen. Präventive Maßnahmen sind entscheidend, um Dekubitus zu vermeiden. Dazu gehören regelmäßige Positionswechsel, die Verwendung von speziellen Matratzen und Kissen, eine angemessene Hautpflege sowie eine ausgewogene Ernährung. Bei bereits bestehenden Druckgeschwüren ist eine frühzeitige Behandlung wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.

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