Warum wird bei Leberzirrhose eine Biopsie durchgeführt?

Antwort

Eine Biopsie bei Leberzirrhose wird durchgeführt, um Gewebeproben der Leber zu entnehmen und diese unter dem Mikroskop zu untersuchen. Die wichtigsten Gründe dafür sind: 1. **Diagnosesicherung:** Mit einer Biopsie kann sicher festgestellt werden, ob tatsächlich eine Leberzirrhose vorliegt, da andere Lebererkrankungen ähnliche Symptome und Laborwerte verursachen können. 2. **Ursachenklärung:** Die Gewebeuntersuchung kann Hinweise auf die Ursache der Zirrhose geben, z.B. ob sie durch eine chronische Hepatitis, Fettleber, Alkoholmissbrauch oder andere Erkrankungen entstanden ist. 3. **Abschätzung des Schweregrads:** Die Biopsie zeigt, wie weit die Vernarbung (Fibrose) der Leber fortgeschritten ist. Das ist wichtig für die Prognose und die weitere Behandlung. 4. **Ausschluss anderer Erkrankungen:** Manchmal können Tumoren oder andere seltene Lebererkrankungen ähnliche Veränderungen hervorrufen. Die Biopsie hilft, diese auszuschließen. Heutzutage wird die Leberbiopsie seltener durchgeführt, da es nicht-invasive Methoden wie Fibroscan oder spezielle Bluttests gibt. In bestimmten Fällen bleibt sie aber das genaueste Verfahren, um die Diagnose zu sichern und die Therapie zu steuern.

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