Behandlungsplan bei tiefer Phlebothrombose in der Physiotherapie

Antwort

Bei einer tiefen Venenthrombose (DVT) ist die Physiotherapie ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, jedoch sollte sie erst nach einer ärztlichen Genehmigung und in der Regel nach der akuten Phase der Thrombose beginnen. Hier sind einige allgemeine Punkte, die in einem Behandlungsplan für die Physiotherapie berücksichtigt werden können: 1. **Frühe Mobilisation**: Nach der Stabilisierung des Patienten sollte eine frühzeitige Mobilisation angestrebt werden, um die Blutzirkulation zu fördern und das Risiko weiterer Thrombosen zu verringern. 2. **Bewegungsübungen**: Sanfte Bewegungsübungen, die die Muskulatur der Beine aktivieren, können helfen, die Blutzirkulation zu verbessern. Dazu gehören Fußgelenksbewegungen, Beugung und Streckung der Beine sowie leichte Dehnübungen. 3. **Kompressionstherapie**: Der Einsatz von Kompressionsstrümpfen kann empfohlen werden, um die venöse Rückführung zu unterstützen und Schwellungen zu reduzieren. 4. **Schulung des Patienten**: Aufklärung über die Erkrankung, Risikofaktoren und die Bedeutung von Bewegung im Alltag sind wichtig, um das Bewusstsein des Patienten zu schärfen. 5. **Fortschreitende Belastung**: Nach der akuten Phase kann ein schrittweises Steigern der Belastung in Form von gezielten Kraft- und Ausdauerübungen erfolgen, um die Muskulatur zu stärken und die Funktionalität zu verbessern. 6. **Überwachung und Anpassung**: Der Behandlungsplan sollte regelmäßig überprüft und an die Fortschritte des Patienten angepasst werden. Es ist wichtig, dass der Behandlungsplan individuell auf den Patienten abgestimmt wird und in enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt erfolgt.

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