Wie beeinflussen Autoimmunerkrankungen das Herz?

Antwort

Autoimmunerkrankungen können das Herz auf verschiedene Weise beeinträchtigen, da das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Zu den möglichen Auswirkungen gehören: 1. **Entzündungen des Herzens**: Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes oder rheumatoide Arthritis können zu Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis), des Herzbeutels (Perikarditis) oder der Herzinnenhaut (Endokarditis) führen. Diese Entzündungen können Schmerzen, Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz verursachen. 2. **Beschleunigte Arteriosklerose**: Chronische Entzündungen fördern die Bildung von Plaques in den Herzkranzgefäßen, was das Risiko für Herzinfarkt und andere kardiovaskuläre Erkrankungen erhöht. 3. **Herzklappenerkrankungen**: Bei bestimmten Autoimmunerkrankungen, wie rheumatischem Fieber oder systemischem Lupus erythematodes, können die Herzklappen angegriffen und geschädigt werden. 4. **Erhöhtes Risiko für Bluthochdruck**: Entzündungsprozesse und Medikamente (z.B. Kortison) können den Blutdruck erhöhen und so das Herz zusätzlich belasten. 5. **Herzrhythmusstörungen**: Entzündungen oder Vernarbungen des Herzgewebes können zu Störungen des Herzrhythmus führen. Die Auswirkungen hängen stark von der jeweiligen Autoimmunerkrankung, deren Schwere und dem individuellen Verlauf ab. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Herzkomplikationen zu vermeiden oder zu minimieren.

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