Welche Antikoagulationstherapie bei Lungenembolie und Krebs?

Antwort

Bei einer Lungenembolie bei Krebspatienten wird in der Regel eine Antikoagulationstherapie empfohlen. Die Wahl des Antikoagulans hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Krebses, der individuellen Risikofaktoren und der Nierenfunktion. Häufig eingesetzte Antikoagulanzien sind: 1. **Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Warfarin)**: Diese werden oft in Kombination mit einer initialen Therapie mit niedermolekularen Heparinen (z.B. Enoxaparin) verwendet. 2. **Niedermolekulare Heparine (z.B. Enoxaparin, Dalteparin)**: Diese sind häufig die erste Wahl, insbesondere bei Krebspatienten, da sie eine gute Wirksamkeit und ein günstiges Sicherheitsprofil aufweisen. 3. **Direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs)**: Einige Studien haben gezeigt, dass DOAKs wie Rivaroxaban oder Apixaban bei bestimmten Krebspatienten ebenfalls wirksam sein können, jedoch ist die Anwendung bei aktiven Krebserkrankungen noch nicht so weit verbreitet wie bei anderen Patientengruppen. Die Entscheidung über die geeignete Therapie sollte immer in Absprache mit einem Facharzt getroffen werden, der die spezifischen Umstände des Patienten berücksichtigt.

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