Der Begriff "Generationenvertrag" bezieht sich auf das soziale und wirtschaftliche Prinzip, das die Verpflichtung zwischen verschiedenen Generationen beschreibt, insbesondere im Kontext der sozialen Sicherungssysteme, wie der Rentenversicherung. Es handelt sich um eine informelle Vereinbarung, bei der die erwerbstätige Generation (in der Regel die jüngeren Menschen) durch ihre Beiträge die Renten der älteren Generation (Ruheständler) finanziert. Das Konzept basiert auf dem Gedanken, dass die jüngeren Generationen für die älteren Generationen sorgen, während diese im Gegenzug in der Vergangenheit für die vorhergehenden Generationen gesorgt haben. Der Generationenvertrag ist somit ein zentraler Bestandteil des sozialen Zusammenhalts und der Solidarität innerhalb einer Gesellschaft. Herausforderungen wie demografischer Wandel und eine alternde Bevölkerung stellen jedoch die Stabilität und Nachhaltigkeit dieses Modells in Frage.