Beispiele für Zuschreibungen von Personen mit Behinderungen, die mit gesellschaftlichen Stereotypen einhergehen.

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Die Zuschreibung von Personen mit Behinderungen geht häufig mit gesellschaftlichen Stereotypen einher, die deren Fähigkeiten und Lebensrealitäten verzerren. Hier sind einige Beispiele: 1. **Hilflosigkeit**: Oft wird angenommen, dass Menschen mit Behinderungen grundsätzlich hilfsbedürftig sind und nicht in der Lage sind, selbstständig leben oder Entscheidungen zu treffen. 2. **Intelligenz**: Es gibt das stereotype Bild, dass Menschen mit körperlichen Behinderungen auch geistig eingeschränkt sind, was nicht der Realität entspricht. 3. **Mangelnde Produktivität**: Viele glauben, dass Personen mit Behinderungen weniger produktiv sind oder nicht in der Lage sind, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. 4. **Überfürsorglichkeit**: Angehörige oder Betreuer neigen dazu, Menschen mit Behinderungen als „schützenswert“ zu betrachten, was deren Autonomie und Selbstbestimmung einschränken kann. 5. **Stigmatisierung**: Menschen mit Behinderungen werden oft als „anders“ oder „nicht normal“ wahrgenommen, was zu sozialer Isolation und Diskriminierung führen kann. Diese Stereotypen können die Integration und das Verständnis von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft erheblich beeinträchtigen.

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