Warum einigten sich die Alliierten auf die Vertreibung der Deutschen aus den östlichen Gebieten?

Antwort

Die Entscheidung, die Deutschen aus den östlichen Gebieten zu vertreiben, war das Ergebnis mehrerer Faktoren nach dem Zweiten Weltkrieg. Z einmal hatten die Alliierten, insbesondere die Sowjetunion, die Ansicht, dass die Vertreibung der Deutschen aus den östlichen Gebieten notwendig sei, um ethnische Konflikte zu vermeiden und die territoriale Integrität der neuen Grenzen zu sichern. Zudem gab es das Bestreben, die Gebietsgewinne der Sowjetunion und der anderen osteuropäischen Staaten zu legitimieren, die durch den Krieg und die anschließenden Vereinbarungen entstanden waren. Die Vertreibung sollte auch als eine Form der Bestrafung für die Gräueltaten dienen, die während des Krieges von den Deutschen begangen wurden, insbesondere in den von Deutschland besetzten Gebieten. Die Potsdamer Konferenz von 1945, auf der die Alliierten über die Nachkriegsordnung diskutierten, führte zu einer Einigung über die Vertreibung der Deutschen aus den östlichen Gebieten, um eine ethnisch homogenere Bevölkerung zu schaffen und die politischen und sozialen Spannungen in der Region zu verringern. Diese Maßnahmen wurden jedoch von vielen als humanitäre Katastrophe angesehen, da sie zu großem Leid und Vertreibung führten.

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