Welche Fürsten wählten den staufischen König?

Antwort

Die staufischen Könige wurden im Heiligen Römischen Reich von den sogenannten Kurfürsten gewählt. Allerdings entwickelte sich das Kurfürstenkollegium erst im Laufe des Mittelalters zu einer festen Institution. In der Zeit der Staufer (1138–1254) war die Zahl und Identität der wahlberechtigten Fürsten noch nicht endgültig festgelegt, aber es gab bereits eine Gruppe von geistlichen und weltlichen Fürsten, die maßgeblich an der Königswahl beteiligt waren. Typischerweise waren an den Wahlen beteiligt: 1. **Erzbischof von Mainz** (führte meist den Vorsitz) 2. **Erzbischof von Köln** 3. **Erzbischof von Trier** 4. **Pfalzgraf bei Rhein** 5. **Herzog von Sachsen** 6. **Markgraf von Brandenburg** 7. **König von Böhmen** Diese sieben Kurfürsten wurden erst mit der Goldenen Bulle von 1356 offiziell festgelegt, aber schon im 12. und 13. Jahrhundert hatten diese Fürsten eine herausragende Rolle bei der Königswahl. Bei den einzelnen staufischen Königen (z. B. Konrad III., Friedrich I. Barbarossa, Heinrich VI., Philipp von Schwaben, Friedrich II.) waren es also vor allem die oben genannten Fürsten, die an der Wahl beteiligt waren, auch wenn im Einzelfall noch weitere Fürsten mitgewirkt haben können. Mehr Informationen findest du z. B. hier: [Kurfürsten – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Kurf%C3%BCrst) [Staufer – Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Staufer)

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