Die Verhandlungen während der Kubakrise im Oktober 1962 waren intensiv und hochriskant, da sie die Welt an den Rand eines nuklearen Krieges brachten. Hier sind die wichtigsten Punkte des Verlaufs: 1. **Entdeckung der Raketen**: Am 14. Oktober 1962 entdeckten US-Aufklärungsflugzeuge sowjetische Mittelstreckenraketen auf Kuba. Präsident John F. Kennedy wurde am 16. Oktober informiert und berief sofort den Exekutivausschuss des Nationalen Sicherheitsrats (ExComm) ein. 2. **Blockade und Ultimatum**: Am 22. Oktober kündigte Kennedy in einer Fernsehansprache eine Seeblockade (die er als "Quarantäne" bezeichnete) um Kuba an, um die Lieferung weiterer Raketen zu verhindern. Er forderte den sofortigen Abbau und die Entfernung der bereits installierten Raketen. 3. **Diplomatische Kanäle**: Während der Krise kommunizierten die USA und die Sowjetunion über verschiedene diplomatische Kanäle, darunter direkte Nachrichten zwischen Kennedy und dem sowjetischen Premier Nikita Chruschtschow. 4. **Geheime Verhandlungen**: Neben den öffentlichen Erklärungen fanden auch geheime Verhandlungen statt. Der US-Justizminister Robert Kennedy traf sich am 27. Oktober mit dem sowjetischen Botschafter Anatoli Dobrynin, um eine Lösung zu finden. 5. **Einigung**: Am 28. Oktober erklärte Chruschtschow öffentlich, dass die Sowjetunion die Raketen abbauen und zurückziehen würde, im Gegenzug für die Zusicherung der USA, Kuba nicht zu invasieren. Zusätzlich wurde geheim vereinbart, dass die USA ihre Jupiter-Raketen aus der Türkei entfernen würden, was jedoch erst später öffentlich bekannt wurde. Die Verhandlungen während der Kubakrise sind ein Beispiel für die Bedeutung von Diplomatie und Kommunikation in Krisenzeiten. Weitere Informationen findest du in historischen Dokumentationen und Büchern über die Kubakrise.