Die Übergangsregierung unter Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann, die nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Deutschland gebildet wurde, war eine Reaktion auf die politischen Umwälzungen und die Novemberrevolution von 1918. Diese Regierung, auch als Rat der Volksbeauftragten bekannt, wurde durch die revolutionären Ereignisse legitimiert, die zur Abdankung des Kaisers führten. Die Legitimierung erfolgte durch mehrere Faktoren: 1. **Revolutionäre Unterstützung**: Die Regierung wurde von den sozialistischen Parteien, insbesondere der SPD und der USPD, unterstützt, die eine breite Basis in der Arbeiterbewegung hatten. 2. **Volksvertretung**: Ebert und Scheidemann sahen sich als Vertreter des Volkes und der Arbeiter, was ihnen eine gewisse Legitimität verlieh, da sie die Interessen der revolutionären Massen vertreten wollten. 3. **Wahlen**: Die Übergangsregierung plante die Durchführung von Wahlen zu einer Nationalversammlung, um eine demokratische Grundlage für die neue Regierung zu schaffen. Dies sollte die Legitimität der Regierung weiter stärken. 4. **Internationale Anerkennung**: Die Regierung versuchte, internationale Anerkennung zu erlangen, um ihre Position zu festigen und die Stabilität im Land zu fördern. Insgesamt war die Übergangsregierung ein Versuch, die politischen Verhältnisse in Deutschland nach dem Krieg zu stabilisieren und eine demokratische Ordnung zu etablieren, auch wenn sie mit vielen Herausforderungen und Widerständen konfrontiert war.