In Schattendorf, einem kleinen Ort im Burgenland, Österreich, ereignete sich am 30. Januar 1927 ein tragisches Ereignis, das als Schattendorfer Schießerei bekannt wurde. Während einer Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern des Republikanischen Schutzbundes (einer paramilitärischen Organisation der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei) und der Frontkämpfervereinigung (einer rechtsgerichteten paramilitärischen Organisation) wurden zwei Personen, ein Kriegsinvalide und ein Kind, erschossen. Die Täter, Mitglieder der Frontkämpfervereinigung, wurden später freigesprochen, was zu massiven Protesten und schließlich zum Brand des Justizpalastes in Wien führte. Diese Ereignisse trugen maßgeblich zur politischen Radikalisierung und den Spannungen in der Ersten Republik Österreich bei.