In den 1920er Jahren war die Rolle der Frauen als Mütter stark von traditionellen Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Erwartungen geprägt. Frauen wurden hauptsächlich als Hausfrauen und Mütter gesehen, deren Hauptaufgabe es war, sich um das Heim und die Kinder zu kümmern. Diese Rolle wurde durch verschiedene gesellschaftliche Normen und Institutionen, wie die Kirche und die Schule, unterstützt und gefördert. Die 1920er Jahre waren jedoch auch eine Zeit des Wandels. Nach dem Ersten Weltkrieg und mit der Einführung des Frauenwahlrechts in vielen Ländern begannen Frauen, mehr Rechte und Freiheiten zu fordern. Dies führte zu einer allmählichen Veränderung der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Rolle der Frau, auch wenn traditionelle Ansichten weiterhin vorherrschten. In dieser Zeit begannen auch Diskussionen über Geburtenkontrolle und Familienplanung, was Frauen mehr Kontrolle über ihre Mutterschaft ermöglichte. Trotz dieser Fortschritte blieben viele Frauen in ihrer Rolle als Mütter und Hausfrauen gefangen, da wirtschaftliche und soziale Strukturen ihnen oft wenig andere Möglichkeiten boten.