Das Julfest (auch „Jól“ oder „Yule“) war ein zentrales Fest im heidnischen Skandinavien und wurde auch in der Region um Haithabu gefeiert. Haithabu (heute in Schleswig-H... [mehr]
Imbolc ist ein keltisches Fest, das traditionell am 1. oder 2. Februar gefeiert wurde und den Übergang vom Winter zum Frühling markiert. Es ist eng mit der Göttin Brigid verbunden und steht für Reinigung, Licht und Neubeginn. Die Feierlichkeiten beinhalteten Rituale zur Segnung von Vieh, Feldern und Häusern sowie das Entzünden von Feuern und Kerzen als Symbol für das zurückkehrende Licht. **Region Haithabu:** Haithabu (heute in Schleswig-Holstein) war ein bedeutender Handelsplatz der Wikingerzeit (8.–11. Jahrhundert). Die Bevölkerung bestand aus Skandinaviern, Slawen und Friesen, die unterschiedliche religiöse Bräuche pflegten. Die keltische Tradition von Imbolc war in Haithabu nicht direkt belegt, da die Region eher von nordgermanischen und nicht von keltischen Bräuchen geprägt war. **Feiern in Haithabu:** - Die Menschen in Haithabu feierten um diese Zeit das sogenannte "Dísablót" oder andere Frühlingsfeste, die Ähnlichkeiten mit Imbolc aufweisen. Dabei wurden Opfer für die Disen (Schutzgeister, oft weiblich) dargebracht, um Fruchtbarkeit und Wohlstand zu erbitten. - Es wurden Lichter und Feuer entzündet, um die Rückkehr der Sonne zu feiern – ähnlich wie bei Imbolc. - Haus und Hof wurden gereinigt, um böse Geister zu vertreiben und das neue Jahr zu begrüßen. - Es gab Rituale zur Segnung des Viehs, das nach dem Winter wieder auf die Weiden getrieben wurde. **Beispielhafte Bräuche:** - In Haithabu wurden vermutlich Opfergaben wie Bier, Brot oder Fleisch an heiligen Stätten niedergelegt. - Es gibt archäologische Hinweise auf Festmähler und gemeinschaftliche Gelage zu dieser Zeit. - Die Menschen schmückten ihre Häuser mit immergrünen Pflanzen, um das Leben in der dunklen Jahreszeit zu symbolisieren. **Fazit:** Imbolc selbst wurde in Haithabu nicht direkt gefeiert, aber es gab vergleichbare Feste mit ähnlichen Motiven: Reinigung, Licht, Fruchtbarkeit und die Hoffnung auf einen guten Frühling. Die Bräuche waren eine Mischung aus nordgermanischen und lokalen Traditionen, die sich in Opfergaben, Feuern und rituellen Handlungen äußerten. Weitere Informationen zu Haithabu findest du hier: [Wikinger Museum Haithabu](https://haithabu.de/)
Das Julfest (auch „Jól“ oder „Yule“) war ein zentrales Fest im heidnischen Skandinavien und wurde auch in der Region um Haithabu gefeiert. Haithabu (heute in Schleswig-H... [mehr]
Das Julfest (auch „Jól“ oder „Yule“) war ein zentrales Fest im Jahreskreis der germanischen und nordischen Völker, das zur Wintersonnenwende gefeiert wurde. Es mark... [mehr]
Die Wikinger feierten verschiedene Feste, die eng mit dem Jahreskreis, der Landwirtschaft und der nordischen Mythologie verbunden waren. Ein direktes Pendant zum keltischen Imbolc (ein Fest des Lichts... [mehr]