Welchen historischen Anspruch hat der Islam auf Palästina?

Antwort

Der historische Anspruch des Islam auf Palästina basiert auf mehreren Faktoren: 1. **Religiöse Bedeutung**: Palästina, insbesondere Jerusalem, hat eine zentrale religiöse Bedeutung im Islam. Die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem gilt als die drittheiligste Stätte im Islam, nach Mekka und Medina. Muslime glauben, dass der Prophet Mohammed während der Nachtreise (Isra und Mi'raj) von Mekka nach Jerusalem reiste und von dort in den Himmel aufstieg. 2. **Frühe islamische Eroberungen**: Im 7. Jahrhundert, während der Herrschaft des Kalifen Umar ibn al-Khattab, wurde Palästina von den muslimischen Arabern erobert. Seitdem war die Region für viele Jahrhunderte unter muslimischer Herrschaft, mit Ausnahme der Zeit der Kreuzzüge. 3. **Kontinuierliche muslimische Präsenz**: Auch nach den Kreuzzügen blieb eine bedeutende muslimische Bevölkerung in Palästina. Die Region war Teil verschiedener islamischer Reiche, darunter das Umayyaden-, Abbasiden- und Osmanische Reich. 4. **Osmanische Herrschaft**: Vor dem Ersten Weltkrieg war Palästina über 400 Jahre lang Teil des Osmanischen Reiches, das ein islamisches Kalifat war. Diese lange Periode der Herrschaft trug zur Festigung des islamischen Anspruchs auf die Region bei. Diese historischen und religiösen Verbindungen bilden die Grundlage für den islamischen Anspruch auf Palästina.

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