Vor dem Code civil (auch bekannt als Code Napoléon) waren die Rechte der Frauen in Frankreich stark eingeschränkt und variierten je nach Region und sozialem Status. Frauen hatten in der Regel wenig rechtliche Autonomie und waren weitgehend von ihren männlichen Verwandten abhängig. Sie hatten begrenz Eigentumsrechte und wenig Einfluss auf ihre eigenen Ehen und Scheidungen. Mit der Einführung des Code civil im Jahr 1804 wurden einige dieser Ungleichheiten formalisiert und teilweise verschärft. Der Code civil stellte die Autorität des Ehemanns über die Ehefrau fest und schränkte die Rechte der Frauen weiter ein. Beispielsweise: 1. **Eheliche Autorität**: Der Ehemann wurde als das Oberhaupt der Familie anerkannt, und die Ehefrau war ihm Gehorsam schuldig. 2. **Eigentumsrechte**: Frauen hatten nur eingeschränkte Rechte über ihr eigenes Eigentum und Vermögen. Alles, was eine Frau in die Ehe einbrachte oder während der Ehe erwarb, wurde in der Regel unter die Verwaltung des Ehemanns gestellt. 3. **Scheidung**: Die Scheidung war zwar unter bestimmten Bedingungen möglich, aber die Gründe, aus denen eine Frau die Scheidung einreichen konnte, waren stark eingeschränkt im Vergleich zu denen eines Mannes. Erst im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts begannen sich die Frauenrechte in Frankreich allmählich zu verbessern, insbesondere durch gesetzliche Reformen und die Frauenrechtsbewegung.