Benjamin Disraeli, der britische Premierminister und Staatsmann, sah die Gründung des Deutschen Reiches 1871 mit einer gewissen Besorgnis. Er erkannte die potenzielle Macht und den Einfluss eines vereinten Deutschlands in Europa. Disraeli befürchtete, dass das neue Reich das europäische Gleichgewicht der Kräfte stören könnte, was zu Instabilität und möglichen Konflikten führen würde. Er betrachtete die Reichsgründung als eine bedeutende Verschiebung in der europäischen Politiklandschaft, die Großbritannien genau beobachten musste.