Die Aborigines-Population in Australien fiel zwischen 1788 und 1901 aus mehreren Gründen drastisch. Zu den Hauptfaktoren gehören: 1. **Krankheiten**: Mit der Ankunft europäischer Siedler brachten diese Krankheiten wie Pocken, Influenza und Masern mit, gegen die die Aborigines keine Immunität hatten. Diese Epidemien führten zu hohen Sterberaten. 2. **Landnahme und Vertreibung**: Die Kolonialisierung führte zur Enteignung von Land, das für die Lebensweise der Aborigines entscheidend war. Die Zerstörung ihrer Lebensräume und die Einschränkung ihrer Jagd- und Sammelgebiete trugen zur Abnahme ihrer Population bei. 3. **Gewalt und Konflikte**: Es gab zahlreiche gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen europäischen Siedlern und Aborigines, die zu Toten und Verletzten führten. Massaker und militärische Aktionen gegen Aborigines waren weit verbreitet. 4. **Zwangsumsiedlungen**: Viele Aborigines wurden gezwungen, in Reservate oder Missionen umzusiedeln, was ihre traditionellen Lebensweisen und sozialen Strukturen zerstörte. 5. **Soziale und wirtschaftliche Marginalisierung**: Die Aborigines wurden oft von wirtschaftlichen Ressourcen ausgeschlossen und litten unter sozialer Isolation, was ihre Überlebenschancen weiter verringerte. Diese Faktoren zusammen führten zu einem dramatischen Rückgang der Aborigines-Population in Australien während dieser Zeitspanne.