3 Fragen zu Reizueberflutung

Reizüberflutung bezeichnet einen Zustand, in dem eine Person mit einer überwältigenden Menge an Sinneseindrücken oder Informationen konfrontiert wird, die sie nicht verarbeiten kann. Dies kann zu Stress, Überforderung und emotionaler Erschöpfung führen. Reizüberflutung tritt häufig in stark stimulierenden Umgebungen auf, wie zum Beispiel in großen Menschenmengen, lauten Städten oder bei der Nutzung von digitalen Medien. Die Symptome können von Konzentrationsschwierigkeiten über Angstzustände bis hin zu körperlichen Reaktionen wie Kopfschmerzen reichen. Um Reizüberflutung zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen und sich in ruhige Umgebungen zurückzuziehen.

Autisten können durch verschiedene Faktoren besonders viel Energie verlieren. Dazu gehören: 1. **Sensorische Überlastung**: Laute Geräusche, grelles Licht oder intensive Gerüche können sehr anstrengend sein. 2. **Soziale Interaktionen**: Gespräche und soziale Situationen können ermüdend sein, besonders wenn nonverbale Hinweise schwer zu interpretieren sind. 3. **Unvorhersehbare Veränderungen**: Plötzliche Änderungen im Tagesablauf oder in der Umgebung können Stress verursachen. 4. **Reizüberflutung**: Zu viele Reize auf einmal, wie in überfüllten oder chaotischen Umgebungen, können überwältigend sein. 5. **Anpassung an neurotypische Normen**: Der Versuch, sich an die Erwartungen und Verhaltensweisen der Mehrheit anzupassen, kann sehr ermüdend sein. Diese Faktoren können individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Ein Overload im Bereich Autismus, oft auch als sensorischer Overload oder sensorische Überlastung bezeichnet, tritt auf, wenn eine Person mit Autismus von zu vielen sensorischen Reizen überwältigt wird. Dies kann durch Geräusche, Licht, Gerüche, Berührungen oder andere sensorische Eindrücke verursacht werden. Menschen mit Autismus haben oft eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen, was dazu führen kann, dass sie sich überfordert fühlen und Schwierigkeiten haben, diese Reize zu verarbeiten. Ein Overload kann sich auf verschiedene Weise äußern, zum Beispiel durch: - Rückzug oder Isolation - Reizbarkeit oder Wutausbrüche - Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder klar zu denken - Körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Übelkeit Um einen Overload zu vermeiden oder zu bewältigen, können Strategien wie das Tragen von Ohrstöpseln, das Schaffen einer ruhigen Umgebung oder das Einführen von regelmäßigen Pausen hilfreich sein.