7 Fragen zu Radialis

Die Arteria radialis ist eine wichtige Arterie des Unterarms und der Hand. Ihr Verlauf lässt sich wie folgt beschreiben: 1. **Ursprung**: Die Arteria radialis entspringt aus der Arteria brachialis in der Ellenbeuge, etwa auf Höhe des Collum radii (Hals des Speichenknochens). 2. **Verlauf im Unterarm**: Sie verläuft entlang der lateralen (daumenseitigen) Seite des Unterarms, begleitet vom Musculus brachioradialis. Dabei liegt sie oberflächlich und ist leicht tastbar. 3. **Handgelenk**: Am Handgelenk zieht die Arteria radialis über die Tabatière (Fovea radialis), eine Vertiefung zwischen den Sehnen des Musculus extensor pollicis longus und Musculus extensor pollicis brevis. 4. **Hand**: In der Hand verläuft die Arteria radialis weiter in die Tiefe und bildet den tiefen Hohlhandbogen (Arcus palmaris profundus), der mit der Arteria ulnaris anastomosiert (sich verbindet). Während ihres Verlaufs gibt die Arteria radialis mehrere Äste ab, die die Muskulatur, Haut und Knochen des Unterarms und der Hand versorgen.

Um den Weg des Blutes von der Arteria radialis zum Herzen zu beschreiben, folgt man dem Verlauf der Blutgefäße im menschlichen Körper: 1. **Arteria radialis**: Das Blut fließt von der Arteria radialis in die Arteria brachialis. 2. **Arteria brachialis**: Diese führt das Blut weiter in die Arteria axillaris. 3. **Arteria axillaris**: Von hier gelangt das Blut in die Vena subclavia. 4. **Vena subclavia**: Diese mündet in die Vena brachiocephalica. 5. **Vena brachiocephalica**: Das Blut fließt weiter in die Vena cava superior. 6. **Vena cava superior**: Schließlich gelangt das Blut in den rechten Vorhof des Herzens. Dieser Weg beschreibt den Rückfluss des venösen Blutes von der Peripherie des Körpers zurück zum Herzen.

Ein Stent, der von der Arteria radialis zum Herzen vorgeschoben wird, passiert durch das arterielle System des Körpers. Der Weg führt typischerweise durch die folgenden Gefäße: 1. **Arteria radialis**: Der Zugangspunkt am Handgelenk. 2. **Arteria brachialis**: Die Fortsetzung der Arteria radialis im Arm. 3. **Arteria subclavia**: Die Arterie, die unter dem Schlüsselbein verläuft. 4. **Arteria axillaris**: Die Arterie in der Achselhöhle. 5. **Arteria brachiocephalica** (nur auf der rechten Seite): Ein großer Ast der Aorta. 6. **Aorta ascendens**: Der aufsteigende Teil der Hauptschlagader. 7. **Arteria coronaria**: Die Herzkranzgefäße, die das Herz selbst versorgen. Der Stent wird durch diese Gefäße bis zu den Koronararterien vorgeschoben, wo er dann im betroffenen Bereich platziert wird, um eine verengte oder blockierte Arterie zu öffnen.

Der Nervus radialis ist ein wichtiger peripherer Nerv des menschlichen Körpers, der aus dem Plexus brachialis entspringt. Hier ist ein Überblick über seinen Verlauf: 1. **Ursprung**: Der Nervus radialis entspringt aus dem hinteren Fasciculus des Plexus brachialis, der Nervenfasern aus den Spinalnerven C5 bis T1 enthält. 2. **Axilla (Achselhöhle)**: Der Nerv verläuft durch die Axilla, wo er hinter der Arteria axillaris liegt. 3. **Oberarm**: Er tritt in den hinteren Oberarm ein, indem er durch den Trizepsschlitz (Triceps Hiatus) zwischen dem langen und dem medialen Kopf des Musculus triceps brachii verläuft. Anschließend windet er sich um den Humerus im Sulcus nervi radialis (Radialrille). 4. **Ellenbogen**: Am Ellenbogen tritt der Nervus radialis durch das Septum intermusculare laterale und verläuft zwischen dem Musculus brachialis und dem Musculus brachioradialis. Hier teilt er sich in zwei Hauptäste: - **Ramus superficialis**: Dieser Ast verläuft entlang des Unterarms und ist hauptsächlich sensorisch. - **Ramus profundus**: Dieser Ast durchdringt den Musculus supinator und verläuft tief im Unterarm, wo er hauptsächlich motorische Funktionen hat. 5. **Unterarm und Hand**: Der Ramus superficialis verläuft weiter entlang des Unterarms und endet in der Haut des Handrückens, wo er sensorische Innervation bereitstellt. Der Ramus profundus innerviert mehrere Muskeln des Unterarms, die für die Streckung der Hand und Finger verantwortlich sind. Dieser Verlauf ermöglicht es dem Nervus radialis, sowohl motorische als auch sensorische Funktionen im Arm und in der Hand zu erfüllen.

Die Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) bei einer Irritation des Nervus radialis, insbesondere des Nervus radialis superficialis, kann je nach Schweregrad der Symptome und der individuellen Beeinträchtigung variieren. In der Regel wird die MdE in Prozent angegeben und kann zwischen 10% und 30% liegen, abhängig von Faktoren wie Schmerzintensität, Funktionseinschränkungen und der Fähigkeit, alltägliche Tätigkeiten auszuführen. Eine genaue Bewertung sollte jedoch durch einen Facharzt erfolgen, der die spezifischen Umstände des Einzelfalls berücksichtigt.

Ja, es gibt Tabellen für die MdE (Minderung der Erwerbsfähigkeit) Eckwerte, die sich auf verschiedene Erkrankungen und Verletzungen beziehen, einschließlich der Irritation des Nervus radialis superficialis. Diese Tabellen sind in der Regel in medizinischen Fachbüchern oder durch offizielle Stellen wie die Deutsche Rentenversicherung zugänglich. Es ist ratsam, sich an einen Facharzt oder eine entsprechende Institution zu wenden, um die spezifischen Eckwerte und deren Anwendung zu erhalten.

Die Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) bei einer Irritation des Nervus radialis und Hyperästhesie am Handrücken kann je nach Schweregrad der Symptome und der Auswirkungen auf die berufliche Leistungsfähigkeit variieren. Eine Irritation des Nervus radialis kann zu motorischen und sensiblen Störungen führen, die die Fähigkeit, bestimmte Tätigkeiten auszuführen, beeinträchtigen. Hyperästhesie, also eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut, kann zusätzlich zu Schmerzen und Unbehagen führen, was die Arbeitsfähigkeit weiter einschränken kann. Die MdE wird in der Regel durch eine ärztliche Untersuchung und eine Bewertung der individuellen Situation ermittelt. Faktoren wie die Art des Berufs, die Schwere der Symptome und die Möglichkeit von Anpassungen am Arbeitsplatz spielen eine entscheidende Rolle. In vielen Fällen kann eine MdE von 10% bis 50% oder mehr festgestellt werden, abhängig von den spezifischen Umständen des Betroffenen. Es ist ratsam, sich an einen Facharzt oder einen Gutachter zu wenden, um eine genaue Einschätzung der MdE zu erhalten.