4 Fragen zu Kamae

Im Japanischen wird die Kamae, bei der man auf dem Rücken liegt, als "Uke" oder "Uke no Kamae" bezeichnet. Diese Position wird häufig in verschiedenen Kampfkünsten verwendet, um sich auf den Boden zu verteidigen oder um eine bestimmte Technik auszuführen.

Im Karate sollte der Winkel im Ellenbogengelenk in der Kamae-Grundstellung (z. B. bei der typischen „Guard“-Position) etwa 90 bis 120 Grad betragen. Das bedeutet, der Arm ist leicht angewinkelt, nicht ganz gestreckt und nicht zu stark gebeugt. Die genaue Ausprägung kann je nach Stilrichtung (z. B. Shotokan, Goju-Ryu, Wado-Ryu) und Situation (Kampf, Kata, Selbstverteidigung) leicht variieren. Wichtige Punkte: - Der Ellenbogen bleibt nah am Körper, um die Rippen zu schützen. - Die Unterarme zeigen leicht schräg nach vorne, nicht ganz senkrecht. - Die Schultern sind entspannt, nicht hochgezogen. - Die Hände befinden sich etwa auf Kinn- oder Brusthöhe. Diese Haltung bietet Schutz, Flexibilität und ermöglicht schnelle Reaktionen.

Im Shotokan Karate bezeichnet „Kamae“ die Grundhaltung, die sowohl die Körper- als auch die Armposition umfasst. Die richtige Armhaltung in Kamae sieht folgendermaßen aus: - Die Fäuste sind locker, aber fest geschlossen. - Die vordere Faust (bei Zenkutsu Dachi z. B. die linke Faust, wenn das linke Bein vorne ist) befindet sich etwa auf Schulterhöhe, leicht vor dem Körper, der Ellbogen ist leicht gebeugt und zeigt nach unten. - Die hintere Faust ist auf Höhe der Hüfte (Hikite-Position), mit dem Handrücken nach unten und dem Ellbogen eng am Körper. - Die Schultern sind entspannt, nicht hochgezogen. - Die Arme bilden keine starre Linie, sondern sind leicht gebogen und bereit, Angriffe abzuwehren oder auszuführen. - Die Ellenbogen zeigen nach unten und nicht nach außen, um den Körper zu schützen und Stabilität zu gewährleisten. Diese Haltung sorgt für Schutz, Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit im Kampf.

Im Karate bezeichnet „Kamae“ die Grundhaltung oder Kampfstellung, die sowohl die Position des Körpers als auch der Arme umfasst. Die genaue Armhaltung im Kamae kann je nach Stilrichtung (z. B. Shotokan, Goju-Ryu, Wado-Ryu) und Situation (z. B. Zenkutsu-dachi, Kiba-dachi) leicht variieren, aber es gibt einige allgemeine Grundregeln: 1. **Fäuste**: Die Hände sind zu lockeren, aber geschlossenen Fäusten geballt. 2. **Vorderer Arm**: Der vordere Arm ist leicht gebeugt und zeigt mit der Faust nach vorne, etwa auf Schulterhöhe oder etwas darunter. Der Ellbogen ist nicht ganz durchgestreckt, sondern leicht angewinkelt, um flexibel reagieren zu können. 3. **Hinterer Arm**: Der hintere Arm ist ebenfalls gebeugt und schützt die Körperseite, die Faust befindet sich meist auf Höhe des Solarplexus oder der Hüfte, bereit für schnelle Konter oder Blöcke. 4. **Ellbogen**: Beide Ellbogen sind leicht am Körper angelegt, um die Flanken zu schützen und keine Lücken zu lassen. 5. **Schultern**: Die Schultern sind entspannt und nicht hochgezogen, um Beweglichkeit zu gewährleisten. 6. **Kinn**: Das Kinn ist leicht gesenkt, um den Hals zu schützen. **Wichtige Hinweise:** - Die Arme sollten weder zu weit vom Körper entfernt noch zu eng anliegen. - Die Haltung muss stabil, aber nicht verkrampft sein, um schnelle Bewegungen zu ermöglichen. - Die genaue Ausführung kann je nach Technik (z. B. Kamae für Angriff, Verteidigung oder spezielle Kata) angepasst werden. Für weitere Details empfiehlt sich die Rücksprache mit dem eigenen Karate-Lehrer oder das Studium der jeweiligen Stilrichtlinien.