5 Fragen zu Betriebsausgabe

Ja, das ist korrekt. In Deutschland sind Geschenke an Geschäftspartner nur bis zu einem Betrag von 35 Euro netto pro Jahr und Empfänger als Betriebsausgabe abziehbar. Überschreitet der Wert des Geschenks diese Grenze, ist der gesamte Betrag nicht als Betriebsausgabe abziehbar. Das bedeutet, dass solche Geschenke nicht steuerlich geltend gemacht werden können.

Ja, Barauszahlungen von Lohn sind Betriebsausgaben. Betriebsausgaben sind alle Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind. Dazu gehören auch die Löhne und Gehälter, die an die Mitarbeiter gezahlt werden, unabhängig davon, ob diese bar oder auf andere Weise ausgezahlt werden.

Im deutschen Steuerrecht ist die Behandlung von Betriebsausgaben, einschließlich der Barauszahlungen von Gehältern, im Einkommensteuergesetz (EStG) geregelt. Konkret ist dies in § 4 EStG ("Gewinnbegriff im Allgemeinen") und § 4 Abs. 4 EStG ("Betriebsausgaben") festgelegt. § 4 Abs. 4 EStG definiert Betriebsausgaben wie folgt: "Betriebsausgaben sind die Aufwendungen, die durch den Betrieb veranlasst sind." Daraus ergibt sich, dass Gehaltszahlungen, unabhängig davon, ob sie bar oder unbar erfolgen, als Betriebsausgaben gelten, sofern sie durch den Betrieb veranlasst sind. Hier ist der Link zum Einkommensteuergesetz: [EStG](https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__4.html)

Die im Vorjahr geleistete Umsatzsteuer ist in der Regel keine Betriebsausgabe. Umsatzsteuer, die ein Unternehmen auf seinen Einkäufen zahlt, kann als Vorsteuer abgezogen werden, wenn das Unternehmen umsatzsteuerpflichtig ist. Diese Vorsteuer mindert die Umsatzsteuerschuld des Unternehmens gegenüber dem Finanzamt. Betriebsausgaben sind hingegen Kosten, die direkt mit der Erzielung von Einnahmen verbunden sind, wie z.B. Mieten, Löhne oder Materialkosten.

Wenn eine Zahlung erfolgt ist, aber kein Beleg vorhanden ist, kann es schwierig sein, diese als Betriebsausgabe geltend zu machen. In der Regel verlangen Finanzbehörden einen Nachweis über die Ausgaben, um sie steuerlich absetzen zu können. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie du in einem solchen Fall vorgehen kannst: 1. **Ersatzbeleg**: Du kannst versuchen, einen Ersatzbeleg zu erstellen, der die Zahlung dokumentiert. Dies könnte eine interne Aufzeichnung oder eine E-Mail-Bestätigung sein. 2. **Bankauszug**: Ein Kontoauszug, der die Zahlung zeigt, kann ebenfalls als Nachweis dienen, auch wenn er nicht den spezifischen Zweck der Ausgabe beschreibt. 3. **Dokumentation**: Halte alle relevanten Informationen fest, wie den Zweck der Zahlung, den Empfänger und das Datum. Dies kann helfen, die Ausgabe zu erklären. 4. **Beratung**: Es kann sinnvoll sein, einen Steuerberater zu konsultieren, um die beste Vorgehensweise in deinem speziellen Fall zu klären. Es ist wichtig, die Anforderungen der jeweiligen Finanzbehörde zu beachten, da diese variieren können.