4 Fragen zu Bandhas

Bandhas sind energetische Verschlüsse im Yoga, die helfen, die Lebensenergie (Prana) im Körper zu lenken und zu kontrollieren. Sie können auf verschiedene Weise dazu beitragen: 1. **Energiefluss**: Bandhas unterstützen den Fluss von Prana im Körper, indem sie bestimmte Bereiche aktivieren und andere stabilisieren. Dies kann zu einem erhöhten Energieniveau und einem besseren allgemeinen Wohlbefinden führen. 2. **Konzentration und Meditation**: Durch das Halten von Bandhas kann die Konzentration verbessert werden, was die Meditationspraxis vertieft und die geistige Klarheit fördert. 3. **Stärkung der Muskulatur**: Bandhas erfordern eine bewusste Aktivierung bestimmter Muskelgruppen, was zur Stärkung der Muskulatur und zur Verbesserung der Körperhaltung beiträgt. 4. **Verbesserung der Atmung**: Die Anwendung von Bandhas kann die Atemtechnik optimieren, indem sie den Brustkorb und das Zwerchfell unterstützen, was zu einer tieferen und kontrollierteren Atmung führt. 5. **Förderung der inneren Ruhe**: Durch die Aktivierung der Bandhas kann eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem erzielt werden, was Stress abbaut und innere Ruhe fördert. Insgesamt können Bandhas eine wertvolle Ergänzung zur Yogapraxis sein, um sowohl körperliche als auch geistige Vorteile zu erzielen.

Die Heuschrecke, oder "Salabhasana", ist kraftvolle Rückbeuge, die die Rückenmuskulatur stärkt und die Flexibilität erhöht. Hier ist eine yogatherapeutische Anleitung, die die Bandhas integriert: 1. **Vorbereitung**: Lege dich auf den Bauch, die Beine sind gestreckt und die Füße hüftbreit auseinander. Die Stirn liegt sanft auf der Matte. 2. **Aktivierung der Bandhas**: - **Mula Bandha**: Ziehe den Beckenboden sanft nach oben, um die Energie im Körper zu aktivieren. - **Uddiyana Bandha**: Ziehe den Bauch sanft nach innen und oben, um die Körpermitte zu stabilisieren. 3. **Hände und Arme**: Lege die Arme entlang des Körpers, die Handflächen zeigen nach oben. Atme tief ein und bereite dich vor. 4. **Anheben**: Beim Einatmen hebe gleichzeitig die Beine, den Oberkörper und die Arme vom Boden ab. Halte die Beine zusammen und die Zehen gestreckt. 5. **Haltung halten**: Halte die Position für einige Atemzüge. Achte darauf, dass der Nacken lang bleibt und der Blick nach vorne oder leicht nach oben gerichtet ist. 6. **Bandhas aktiv halten**: Während du in der Haltung bist, halte Mula und Uddiyana Bandha aktiv, um Stabilität und Energie zu fördern. 7. **Ausatmen und Loslassen**: Beim Ausatmen senke langsam die Beine, den Oberkörper und die Arme wieder ab. Entspanne dich für einen Moment in der Ausgangsposition. 8. **Wirkung spüren**: Nimm dir einen Moment Zeit, um die Wirkung der Übung zu spüren und die Energie im Körper zu integrieren. Diese Anleitung fördert nicht nur die körperliche Stärke, sondern auch die Konzentration und das Bewusstsein für den eigenen Körper.

Der Fisch (Matsyasana) ist eine wunderbare Asana, die die Brust öffnet und die Wirbelsäule dehnt. Um diese Pose yogatherapeutisch anzuleiten und die Bandhas einzubeziehen, folge diesen Schritten: 1. **Vorbereitung**: Setze dich in eine bequeme Position, wie den Schneidersitz oder im Sitzen mit ausgestreckten Beinen. Atme tief ein und aus, um dich zu zentrieren. 2. **Einstieg in die Pose**: Lege dich auf den Rücken, die Beine sind gestreckt und die Füße hüftbreit auseinander. Die Arme liegen entspannt neben dem Körper. 3. **Hebe den Oberkörper**: Atme ein und drücke die Unterarme und Ellbogen in den Boden, während du den Oberkörper anhebst. Der Kopf bleibt sanft auf dem Boden, sodass der Scheitel nach oben zeigt. 4. **Öffne die Brust**: Lass die Brust nach oben und vorne öffnen. Achte darauf, dass die Schultern weg von den Ohren bleiben. 5. **Bandhas aktivieren**: - **Mula Bandha**: Ziehe den Beckenboden sanft nach oben, um Stabilität zu schaffen. - **Uddiyana Bandha**: Ziehe den Bauch sanft nach innen und oben, um die Körpermitte zu aktivieren. 6. **Halten der Pose**: Halte die Position für einige Atemzüge. Fühle die Dehnung in der Brust und die Öffnung der Wirbelsäule. Achte darauf, dass der Nacken entspannt bleibt. 7. **Rückkehr**: Um aus der Pose herauszukommen, atme aus und senke den Oberkörper langsam wieder ab. Lass die Beine entspannt auf dem Boden liegen. 8. **Nachspüren**: Nimm dir einen Moment Zeit, um die Wirkung der Pose zu spüren. Achte auf die Veränderungen in deinem Körper und atme tief durch. Diese Anleitung fördert nicht nur die körperliche Flexibilität, sondern auch das Bewusstsein für die eigene Körpermitte und die Energiezentren.

Die Brücke (Setu Bandhasana) ist eine hervorragende, um die Wirbelsäule zu stärken und die Hüften zu öffnen. Beginne, indem du auf dem Rücken liegst, die Knie beugst und die Füße hüftbreit auf den Boden stellst. Die Arme liegen entspannt neben dem Körper. Aktiviere zunächst die Bandhas: 1. **Mula Bandha**: Ziehe den Beckenboden sanft nach oben, um die Stabilität im unteren Körper zu fördern. 2. **Uddiyana Bandha**: Ziehe den Bauch sanft nach innen und oben, um die Körpermitte zu aktivieren und die Wirbelsäule zu unterstützen. Atme tief ein und hebe beim Ausatmen das Becken an, während du die Füße fest in den Boden drückst. Halte die Position für einige Atemzüge, während du die Bandhas aktiv hältst. Achte darauf, dass die Schultern entspannt bleiben und der Nacken lang ist. Um die Pose zu vertiefen, kannst du die Hände unter dem Rücken verschränken und die Schulterblätter zusammenziehen. Halte die Brücke für 5 bis 10 Atemzüge, bevor du das Becken wieder absenkst und in die Entspannung übergehst. Diese Übung stärkt nicht nur den Rücken, sondern fördert auch die Flexibilität der Wirbelsäule und die Öffnung der Brust.