Was bedeutet Niederstwertprinzip?

Antwort

Das Niederstwertprinzip ist ein Grundsatz der Bilanzierung, der besagt, dass Vermögensgegenstände in der Bilanz höchstens mit dem niedrigeren Wert angesetzt werden dürfen, der sich entweder aus den Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem aktuellen Marktwert ergibt. Es gibt zwei Formen des Niederstwertprinzips: 1. **Strenges Niederstwertprinzip**: Gilt für das Umlaufvermögen. Hier muss der niedrigere Wert angesetzt werden, auch wenn die Wertminderung nur vorübergehend ist. 2. **Gemildertes Niederstwertprinzip**: Gilt für das Anlagevermögen. Hier muss der niedrigere Wert nur dann angesetzt werden, wenn die Wertminderung voraussichtlich dauerhaft ist. Das Niederstwertprinzip dient dem Gläubigerschutz, indem es sicherstellt, dass Vermögenswerte nicht überbewertet werden und somit die finanzielle Lage des Unternehmens realistischer dargestellt wird.

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