Kreditorenprozesskette beschreiben

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Die Kreditorenprozesskette beschreibt die Abläufe und Schritte, die im Rahmen der Verwaltung von Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten (Kreditoren) in einem Unternehmen stattfinden. Sie umfasst typischerweise folgende Phasen: 1. **Bestellung**: Der Prozess beginnt mit der Erstellung einer Bestellung, die an den Lieferanten gesendet wird. Diese Bestellung enthält Details zu den benötigten Waren oder Dienstleistungen. 2. **Wareneingang**: Nach Erhalt der Waren oder Dienstleistungen wird der Wareneingang dokumentiert. Hierbei wird überprüft, ob die gelieferten Produkte mit der Bestellung übereinstimmen. 3. **Rechnungseingang**: Der Lieferant sendet eine Rechnung, die die erbrachten Leistungen oder gelieferten Waren auflistet. Diese Rechnung wird im Unternehmen erfasst. 4. **Rechnungsprüfung**: Die Rechnung wird auf Richtigkeit geprüft. Dabei wird kontrolliert, ob die Rechnung mit der Bestellung und dem Wareneingang übereinstimmt (3-Way-Matching). 5. **Freigabe zur Zahlung**: Nach erfolgreicher Prüfung wird die Rechnung zur Zahlung freigegeben. Dies kann durch eine entsprechende Genehmigung innerhalb des Unternehmens erfolgen. 6. **Zahlung**: Die Zahlung an den Lieferanten wird veranlasst. Dies kann durch Überweisung oder andere Zahlungsmethoden geschehen. 7. **Buchhaltung**: Die Transaktion wird in der Buchhaltung erfasst, um die finanziellen Aufzeichnungen des Unternehmens aktuell zu halten. 8. **Archivierung**: Alle relevanten Dokumente (Bestellung, Wareneingang, Rechnung) werden archiviert, um eine spätere Nachverfolgung und Prüfung zu ermöglichen. Diese Prozesskette sorgt für eine effiziente und transparente Verwaltung der Verbindlichkeiten und trägt zur finanziellen Stabilität des Unternehmens bei.

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